Assinger "froh und dankbar" über Rückkehr auf angestammten Sendeplatz.

Foto: ORF/Milenko Badzic

Der ORF und sein zurückgeholter Chefprogrammierer Werner Taibon verlegen die Millionenshow ab Oktober zurück auf Montag ORF 2, wo sie Hunderttausende Menschen mehr sahen als in Konkurrenz zum Freitagskrimi.

Die ARD-Serie "Geld.Macht.Liebe" läuft dann statt montags samstags nach 21 Uhr auf dem bisherigen Sendeplatz der "Rosenheim-Cops" und sechs Tage nach der ARD. Freitags kommen US-Blockbuster-Komödien in den Hauptabend von ORF 1. 

Assinger "froh und dankbar"

Armin Assinger ist "froh". Er lobt die "Spontanität und Flexibilität" der ORF-Geschäftsführung. "Ich bin dem Generaldirektor (Alexander Wrabetz, Anm.) und Programmplaner Werner Taibon sehr dankbar, dass sie so schnell reagiert haben." Assinger hofft, mit dem alten Sendeplatz auch an die Quoten von vor dem Sommer anschließen zu können, die bei rund 800.000 Zusehern lagen. "Eine Garantie haben wir natürlich nicht, aber die Chancen stehen definitiv besser als am Freitag."

Auf dem Freitagssendeplatz auf ORF 1 musste Assinger gegen den Krimi auf ORF 2 ankämpfen, was ihm zufolge "nicht leicht" war. Auf ORF 2 fühlt er sich mit der "Millionenshow" besser aufgehoben. Seine Zielgruppe seien die "sehr jungen Seher" und die "etwas Gesetzteren ab 40". Diese Gruppe war auf den Montag eingestellt, der "Freitag war einen Versuch wert, aber die Ergebnisse haben uns eines Besseren belehrt". Am vergangenen Freitag kam die "Millionenshow" auf 452.000 Seher bei einem Marktanteil von 21 Prozent.

Rechteinhaber legte sich gegen Neuerungen quer

Ein Ende der "Millionenshow" ist laut Assinger nicht in Sicht. Er glaubt daran, dass es diese Quizshow "ewig geben kann" und würde sie auch selbst gern "ewig moderieren". "Quizshows sind ein ganz wichtiges Element im Fernsehen. Die Menschen wollen sich gerne miteinander messen, abends auf der Bank sitzen und ihrem Partner, ihren Eltern oder Kindern zeigen, wie viel sie wissen." Damit es nicht langweilig wird, wollte der ORF bereits heuer einige Neuerungen einführen, um "mehr Abwechslung und Schnelligkeit" in die Show zu bekommen. Allerdings habe sich der englische Rechteinhaber quergelegt, berichtet Assinger.

Um etwas Neues auszuprobieren, hätte Assinger auch nichts dagegen, ähnlich wie sein deutsches Pendant Günther Jauch in "5 gegen Jauch", einmal die Rollen zu tauschen und selbst Fragen zu beantworten. "Ich bin für alles offen." Zunächst wird Assinger aber ab 30. Oktober heimische Promis in "Das Rennen" auf die Skipiste schicken. (APA, DER STANDARD; Printausgabe, 24.9.2009)