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Andi Dober trifft in Kapfenberg.

APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER

Kapfenberg - Der SK Rapid ist nach der achten Runde der Fußball-Bundesliga näher an die oberen Tabellenregionen herangerückt. Die Hütteldorfer setzten sich am Mittwoch vor 6.250 Zuschauern auswärts gegen den Kapfenberger SV mit 1:0 (0:0) durch und schoben sich damit auf Rang fünf vor, während die Steirer weiterhin Vorletzter bleiben und auf ihren ersten Punktgewinn gegen die Grün-Weißen nach dem Wiederaufstieg warten müssen.

Nur eine nominelle Rapid-Spitze zu Beginn

Die Rapidler traten nicht nur mit der gleichen 4-2-3-1-Taktik wie beim Europa-League-Triumph gegen den Hamburger SV an, sondern auch nahezu mit dem gleichen Personal. Einzige Änderung war die Hereinnahme von Dober für Kulovits auf der rechten Abwehrseite, und Dober dankte es seinem Trainer Pacult prompt mit dem Goldtor in der 77. Minute.

Davor waren allerdings auch die aufopfernd kämpfenden Kapfenberger der Führung einige Male ganz nahe gekommen, so etwa in der 9. Minute, als Alar nach einem weiten Abschlag von Goalie Wolf und einer Kopfball-Verlängerung von Schmid völlig freistehend an Rapids Schlussmann Payer scheiterte. Neun Minuten später zeigte der Hütteldorfer Goalie nach einer Freistoßflanke von Heinz Unsicherheiten und ließ den Ball fallen, im anschließenden Getümmel brachten die Kapfenberger den Ball aber nicht im Tor unter.

Bei den Gästen war vom Glanz der rauschenden Europacup-Nacht gegen den HSV über weite Strecken nichts zu sehen. Erstmals ernsthaft geprüft wurde Wolf in der 33. Minute bei einem Hofmann-Schuss, fünf Minuten danach vereitelte der KSV-Keeper mit seiner Parade bei einem Kavlak-Schuss die bis dahin beste Chance Rapids.

Scharrer vergab beste KSV-Chance

Drei Minuten nach Wiederanpfiff versiebten die Kapfenberger ihre größte Möglichkeit im gesamten Spiel. Alara ließ auf der rechten Seite Eder schlecht aussehen, allerdings brachte Scharrer danach das Kunststück zustande, den Querpass aus zwei Metern am leeren Tor vorbeizubugsieren. In der Folge wurde die Feldüberlegenheit von Rapid immer eklatanter, große Torchancen blieben jedoch aus. Bezeichnenderweise war es dann auch ein Weitschuss, der die Grün-Weißen auf die Siegerstraße brachte - Dober donnerte den Ball im zweiten Versuch aus über 20 Metern unter die Latte. (APA)

Kapfenberger SV - SK Rapid 0:1 (0:0)
Franz-Fekete-Stadion, 6.250, SR Schörgenhofer

Tor:
0:1 (77.) Dober

Kapfenberg: Wolf - Gansterer, Rauscher, Fukal, Osoinik - Schmid (64. Kozelsky), Scharrer, Majstorovic, Sencar (85. Hüttenbrenner) - Heinz (76. Felfernig) - Alar

Rapid: Payer - Dober, Eder, Soma, Katzer - Kavlak (63. Drazan), Heikkinen, Hofmann, Pehlivan, Boskovic (54. Salihi) - Jelavic

Gelbe Karten: Osoinik bzw. Jelavic, Katzer