Schluss mit Testbild: "Hüttengeschichten und Gastfreundschaft auf höchstem Niveau" verspricht Mateschitz' Servus TV. Startet heute über Antenne, Kabel und Satellit - sogar in HDTV.
Wien -Mit „Infotainment" - Servus Salzburg - beginnt Servus TV heute, Donnerstag, laut Programm um 17.27 Uhr über Antenne, Satellit und Kabelnetze. 20 Minuten später Hoagascht, Volkskultursendung von Salzburg TV, dessen Frequenz Servus übernimmt. „Fließend vom Versuchsprogramm zum Vollprogramm", lässt Dietrich Mateschitz auf Anfrage verlauten:„Es gibt de facto keinen Sendestart." Nun „wird das Salzburg-TV-Logo durch das Servus-TV-Logo ersetzt".
Vom Regional- zum Heimatkanal für Österreich, Deutschland, Schweiz. Um 18.15 Uhr national Wir sind Österreich. Das Programm wiederholt sich in Schleifen.
Überlebenstraining in den Alpen
Donnerstag um 18.30 Uhr Essen: Gut Leben und Zu Gast im Ikarus, Mateschitz' Restaurant, das Reportageformat Aus dem Leben. „Hüttengeschichten, Gastfreundschaft auf höchstem Niveau" heißt Folge 1, die nächste programmatisch für den Sender „Überlebenstraining in den Alpen". Literatour erliest sich erst Triest. Viele Dokus aus dem ZDF-Fundus: Giganten des Südens, Wüsten im Vormarsch, Moderne Wunder über Batterien.
Die Nacht füllen Höhenflüge mit Mateschitz' Fluggeräten aller Altersklassen. Freitagnacht Konzerte von Take That, Amy Winehouse.
Na Servus
Na Servus nennt sich das Wetter erstmals Samstagvorabend. Wieder Forschungsdoku, Kinozeit mit dem Geheimnis der Seehundbabys, „Kulturen"-Dokus von Himalaya (Der eiserne Drache) bis Jordanien (Die letzten Beduinen Arabiens), die durch die Nacht rotieren.
Sonntag weckt Gross am Land (Folge: „Forellenzirkus"). Später Red-Bull-Sport von Air Race bis Motocross of Nations. Dazwischen Meisterwerke aus dem Alpen-Donau-Adriaraum - Mozarts Jupitersinfonie um 17.43 Uhr.
Montag: Sporttalk aus Mateschitz' Hangar. Vom Talk mit Isabella Richtar keine Rede in den ersten zehn Servus-Tagen. Da finden sich Gruschkas Kunst- und Trödeltouren, Fast vergessen (über Pfannenschmiede), Whole Notes über Klassik, das Kinomagazin Lichtspiele.
„Das erste privat finanzierte öffentlich-rechtliche TV", wunderten sich Mediaprofis. Zielgruppe: 25 bis 59 Jahre. Klingt stark nach ORF 2. (Harald Fidler/DER STANDARD, Printausgabe, 1.10.2009)