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Letztlich beließ es Luis van Gaal in der Auseinandersetzung mit Wachler Peter Kirkup bei Worten...

Foto: Reuters/Pfaffenbach

München - Acht Spiele, zwölf Punkte und nur Tabellenrang acht: Die 100-Tage-Bilanz von Bayern Münchens neuem Chefcoach Louis van Gaal kann nicht wirklich befriedigen. Zwar ist beim deutschen Rekordmeister zweifelsohne eine Handschrift des Niederländers zu erkennen, aber nach dem vollmundigen Amtsantritt van Gaals am 1. Juli hatten die Verantwortlichen des FC Bayern München einen reibungsloseren Start des neuen Trainers erhofft.

Statt einer glorreichen Eroberung der Tabellenspitze muss der Liga-Primus den für sich beanspruchten Platz seit mehr als 500 Tagen von unten anschauen. "Ich denke nicht, dass die Preise jetzt verteilt werden, sondern immer in den Monaten April und Mai", entgegnete van Gaal, der in der Länderspielpause zu einem Kurz-Trip in die Heimat startete.

Am 100. Tag seiner Bayern-Amtszeit am Donnerstag stellt van Gaal in den Niederlanden seine Biografie vor. Viele erfolgreiche Geschichten hat das Trainerleben des Champions-League-Siegers mit Ajax Amsterdam (1995) schon aufzuweisen. Die ersten Kapitel in München sind abwechslungsreich. Starke Vorstellungen des mit mehr als 70 Millionen Euro verstärkten Ensembles, aber auch ernüchternde Auftritte wie jüngst beim 0:0 gegen den 1. FC Köln.

Unterhaltsam könnte sich auch die Causa Toni entwickeln.  Nach seiner monatelangen Zwangspause drängt der italienische Weltmeister auf die Rückkehr ins Team. "Ich trage - wie schon gesagt - viel Wut in mir und möchte mich nun einfach auf dem Platz beweisen. Ich möchte Bayern helfen, die Bundesliga zu gewinnen und mich für die WM zu empfehlen", sagte er zur "Bild"-Zeitung.

"Ich fühle mich wieder richtig gut", versichterte der 32-Jährige. Dennoch (oder deshalb) schloss Toni selbst einen raschen Abschied aus München nicht mehr aus. "Ich weiß heute nicht, was im Jänner passieren wird", erklärte der Stürmer. Er soll beim SSC Napoli im Gespräch sein. (APA/red)