Der türkische Fußball-Teamchef Fatih Terim hat am Sonntag nach dem Aus in der WM-Qualifikation seinen Rücktritt angekündigt. "Das Spiel (am Mittwoch) gegen Armenien wird mein Abschiedsspiel sein", erklärte der 56-Jährige nach der 0:2-Niederlage am Samstag in Brüssel gegen Belgien. Selbst ein Sieg hätte den Türken im Fernduell mit Bosnien (2:0 in Estland) keine Chance mehr auf Platz zwei gegeben.

Terim hatte die Türkei bei der EURO 2008 im Vorjahr sensationell ins Halbfinale geführt, danach allerdings ebenfalls seinen Rückzug angekündigt. Der türkische Verband hatte den Startrainer daraufhin aber noch einmal zum Weitermachen überredet. Der Erfolg blieb aus. "Wir haben gut angefangen, aber uns hat in der Qualifikation die Stabilität gefehlt", gestand Terim, der 2000 mit Galatasaray Istanbul den UEFA-Cup gewonnen hatte. 

Ausschreitungen in Kopenhagen

Nach dem 1:0-Sieg Dänemarks gegen Schweden haben sich am Samstagabend in Kopenhagen zahlreiche Zwischenfälle unter Fans ereignet. Die dänische Polizei bezifferte die Zahl der vorübergehend Festgenommenen am Sonntag mit 134, 50 davon nach einer Massenschlägerei in einem Wirtshaus in der Kopenhagener Innenstadt. Es gab etliche Leichtverletzte. Laut dänischen Medienberichten musste jedoch lediglich ein Schwede stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Beim Großteil der Festgenommenen handelte es sich um enttäuschte schwedische Fans. Ein Polizeisprecher bezeichnete die Zahl der Festnahmen als "traurigen Rekord" nach einem dänischen Ländermatch. Der Großteil der Unruhestifter wurde bis Sonntagfrüh wieder auf freien Fuß gesetzt. Vorerst war unklar, wie viele mit einer Anzeige rechnen mussten. Laut der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau gingen die meisten der Provokationen vom harten Kern der Fans des Kopenhagener Fußballvereins Bröndby aus. (APA)