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Karl Lagerfeld will sich von "Muttis" nicht sagen lassen, wen er über den Laufsteg schickt.

Foto: AP/REMY DE LA MAUVINIERE

München/Hamburg - Karl Lagerfeld, Modeschöpfer mit losem Mundwerk und offiziellem Alter 71, findet die Debatte über zu dünne Models "absurd". "Da sitzen dicke Muttis mit der Chips-Tüte vorm Fernseher und sagen, dünne Models sind hässlich", zitiert ihn das Nachrichtenmagazin "Focus". Die Welt der schönen Kleider habe aber schließlich mit Träumen und Illusionen zu tun, verteidigt Lagerfeld die Maßanforderungen an seine Models.

Runde Frauen wolle da niemand sehen. Vor kurzem machte Lagerfeld noch mit einem Foto auf sich aufmerksam, auf dem er mit der Fat-Positive Aktivistin und Sängerin Beth Ditto posierte. Der Modeschöpfer bezeichnete Ditte damals als "eine neue, so ganz andere Muse". "Gossip"-Frontfrau damals: "Ich denke, das zeigt dass Karl Lagerfeld möglicherweise seine Einstellung ändern könnte. Er meinte auch mal, dass er keine Klamotten für Menschen herstellen könne, die über der Kleidungsgröße 16 liegen. Für mich hat er es trotzdem getan. Für das Foto hat er den Arm um mich gelegt und gesagt, dass sich das sehr schön anfühlt. Weil ich so weich bin, hab ich gefragt? Und er sagt: ja, Knochen ist sehr hart."

In der Diskussion um die gesundheitsschädliche Wirkung von Magermodels hat zuletzt die Frauenzeitschrift "Brigitte" für Aufregung gesorgt.  Sie kündigte an, keine extrem dünnen Models mehr zeigen zu wollen und Mode künftig an Frauen mit normaler Figur zu präsentieren. (APA/red)