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Frankreich

Die wahrscheinlich bislang größten Dinosaurier-Spuren der Welt haben die Amateur-PaläontologInnen Marie-Helene Marcauden und Patrice Landry in Frankreich entdeckt. Die bis zu annähernd zwei Meter breiten Abdrücke im Jura-Gebirge seien nach vorläufiger Prüfung "die größten, die bisher gefunden wurden", erklärte das französische Forschungsinstitut CNRS. Die rund 150 Millionen Jahre alten Spuren stammten von 30 bis 40 Tonnen schweren Giganten. "Zudem erstrecken sich die Fußabdrücke über Dutzende oder sogar Hunderte Meter."

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Foto: APA/EPA/MAXPPP/PHILIPPE JUSTE

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USA

Vom kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Vandenberg aus hat eine Rakete vom Typ Delta 2 den dritten Fernerkundungssatelliten des privaten Unternehmens DigitalGlobe in eine Erdumlaufbahn gebracht. Die Sonde WorldView-2 soll hochauflösende Bilder mit einer hohen Farbauthentizität von der Erde liefern.

Foto: AP/The Santa Maria Times, Ian Gonzaga

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Mond

Mit einem Doppelschlag hat die NASA den Mond unter Beschuss genommen: Dabei ließ die US-Raumfahrtbehörde eine ausgebrannte Raketenstufe wie geplant in einen Krater am Südpol des Erdtrabanten stürzen. Ziel war es, eine möglichst große Staubwolke zu erzeugen. Diese sollte vom - wenige Minuten später auf den Mond stürzenden - Satelliten "LCROSS" (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) vor allem auf Wasser und Eis hin analysiert werden. Von der angekündigten bis zu zehn Kilometer hohen Staubwolke war nichts zu sehen. Derzeit werden die Daten ausgewertet.

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Foto: REUTERS/NASA

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USA/Deutschland

Die USA haben zwei kostbare Bücher aus dem 16. Jahrhundert an Deutschland zurückgegeben, die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschwunden waren. Die Bücher aus den Jahren 1573 und 1593 waren im April 1945 von US-Leutnant Robert E. Thomas in der Salzmine Merkers in Hessen gefunden worden. Thomas hatte die Bücher als Souvenir mit in die USA genommen, mehr als 60 Jahre lang aufbewahrt und sie nun zurückgegeben.

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Foto: APA/EPA/SHAWN THEW

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England

Ein "Mini-Stonehenge" wurde nur knapp drei Kilometer von dem bekannten Steinkreis in Südengland entfernt entdeckt. 25 Steine standen einst im Kreis, der vor etwa 5.000 Jahren errichtet worden war. Neun unbedeckte Löcher sind übrig geblieben. Darin fanden sich Bruchstücke des Basaltgesteins Dolerit - die blauen Steine geben der Stätte den Namen Bluehenge. Sie lag einst am Ufer des Flusses Avon (siehe symbolische Zeichnung) und könnte den Beginn eines Prozessionsweges markiert haben, der am Fluss beginnend zu Stonehenge geführt haben könnte: Blausteinkreis könnte der Ort gewesen sein, an dem die Toten verbrannt wurden, bevor die Asche in Stonehenge begraben wurde, so Mike Parker Pearson von der University of Sheffield.

Link zur University of Manchester

Foto: AP/Peter Dunn/University of Manchester

Österreich/Deutschland

Schon bald könnte die Genauigkeit von "Zeitmikroskopen" enorm gesteigert werden. Wie Andreas Ipp vom Institut für Theoretische Physik der Technischen Universität (TU) Wien gemeinsam mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Nuklearphysik in Heidelberg in der renommierten Fachzeitschrift Physical Review Letters vorschlägt, könnten über ein sogenanntes Quark-Gluon-Plasma millionenfach kürzere Lichtblitze erzeugt werden als das bisher möglich war. Die Illustration zeigt die Kollision von Schwerionen in einer großen Beschleunigeranlage, bei der unter bestimmten Bedingungen Doppelblitze von einigen Yoktosekunden Dauer abgestrahlt werden.

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Illustration: MPI für Kernphysik Heidelberg

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Saturn

Den bei weitem größten Ring um den Planeten Saturn hat das Weltraumteleskop "Spitzer" entdeckt, gab NASAs Jet Propulsion Laboratory (JPL) bekannt. Der im sichtbaren Lichtspektrum nahezu unsichtbare Ring liegt am Rand des Saturn-Systems. Er besteht aus einer dünnen Anordnung von Eis- und Staubpartikeln (im Bild eine Illustration).

Foto: APA/EPA/NASA JET PROPULSION LABORATORY

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Iapetus

Die Entdeckung könnte eine neue Erklärung für das Rätsel um den doppelgesichtigen Saturn-Mond Iapetus liefern. Seit langem wird gerätselt, warum der Iapetus eine schroffe Zweiteilung in eine schneeweiße und eine nahezu schwarze Hälfte aufweist. Die mögliche Lösung: Staub aus dem neu entdeckten Ring schlägt auf den Iapetus nieder und verursacht die Schwarzfärbung.

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Foto: APA/EPA

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Deutschland

Entschlossenes Handeln gegen Artensterben wird anlässlich der neuen Roten Liste gefährdeter Tiere gefordert. Auf der Liste vom Aussterben bedrohter Arten finden sich zum Beispiel Feldhamster (im Bild) und Lachseeschwalben. Erholt haben sich hingegen Arten wie Fischotter, Biber und Uhus. Insgesamt drohe der Verlust eines Drittels der Wirbeltierfauna.

Link zu Zeit online

Foto: APA/Rolf Haid

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Nobelpreise 2009

Wer die begehrten Auszeichnungen heuer in Empfang nehmen darf, wurde in den vergangenen Tagen in Schweden verkündet: Der Medizin-Nobelpreis geht an die US-ForscherInnen Elizabeth Blackburn, Carol Greider und Jack Szostak für die Entdeckung, wie Chromosomen durch Telomere und das Enzym Telomerase geschützt werden. Den Physik-Nobelpreis teilen sich ebenso drei Forscher: Charles Kao (China/Großbritannien), Willard Boyle (USA) und George Smith (USA) haben mit ihrer Arbeit an Glasfasern und optischen Sensoren die Grundlage für das heutige Internet und die digitale Fotografie gelegt.

Die diesjährigen GewinnerInnen des Nobelpreises für Chemie sind der in Großbritannien tätige US-Bürger Venkatraman Ramakrishnan, der US-Forscher Thomas A. Steitz und die israelische Wissenschafterin Ada E. Yonath für Arbeiten zur Klärung von Struktur und Funktion von Ribosomen. Preisträgerin für Literatur ist die deutsch-rumänische Autorin Herta Müller, die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet. Preisträger für Frieden ist überraschend der US-Präsident Barack Obama für seine außerordentlichen Anstrengungen, die internationale Diplomatie und die Beziehungen zwischen den Völkern zu stärken. Der Nobelpreis für Wirtschaft geht an die US-ForscherInnen Elinor Ostrom und Oliver E. Williamson für wichtige Beiträge im Bereich der Institutionenökonomik.

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Foto: APA/Kay Nietfeld

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Deutschland

Nach fast 70 Jahren ist die weltberühmte Büste der Nofretete wieder an ihren ursprünglichen Ausstellungsort im Berliner Neuen Museum zurückgekehrt. Vom 17. Oktober an soll die 3.500 Jahre alte Kalksteinbüste im Nordkuppelsaal des Neuen Museums für das Publikum zu sehen sein. Die ägyptische Büste wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Achet-Aton bei der heutigen Stadt Amarna ausgegraben.

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Foto: AP/Fritz Reiss

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Italien

Ein Chemiker der Universität von Pavia, Luigi Garlaschelli, hat ein "Turiner Grabtuch" produziert, das seinen Angaben zufolge alle Eigenschaften der in Turin aufbewahrten Ikone ("la Santa Sindone", hier im Bild zu sehen) aufweist. Die Herstellung des Leintuches mit im Mittelalter vorhandenen Mitteln sei innerhalb weniger Tage möglich gewesen. Demnach könnte "Santa Sindone" - das Grabtuch, in das der Leichnam Christi nach der Kreuzigung gehüllt wurde - eine mittelalterliche Fälschung sein.

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Foto: AP/Antonio Calanni

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Thailand

Vergangene Woche wurden im Rahmen einer Pressekonferenz in Bangkok von der Nakhon Ratchasima Rajabhat University gleich zwei bisher unbekannte Arten vorgestellt. Einerseits wurde ein sechs bis acht Millionen Jahre altes Fossil eines Säugetiers gefunden. Der Schädel war bereits 2001 entdeckt worden. Das Tier ("Merycopotamus thachangensis") ähnelte einem Schwein und einem Flusspferd. Die Lebensweise des 0,8 Meter hohen Säugetiers habe jenen von Flusspferden geglichen: zum Teil im Wasser, zum Teil an Land Gras fressend, zitiert die Nachrichtenagentur IPS den Forscher Rattanaphorn Hanta.

Foto: APA/EPA/NAKHON RATCHASIMA RAJABHAT UNIVERSITY

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Rochen

Zudem wurde in Bangkok eine wissenschaftlich bislang noch nicht beschriebene Stechrochenart der Gattung Himantura vorgestellt: Die im Songkhla See lebende Tierart werde 1,3 Meter lang und bringe 50 bis 60 Kilogramm auf die Waage. In den 1980ern und zu Beginn der 90er wurden jährlich 200 bis 300 Exemplare aus dem See geholt und von der Bevölkerung verzehrt, in den letzten Jahren nur noch wenige. "Ich habe fast zehn Jahre nach dem Stechrochen gesucht", wird der Biologe Chavalit Vidthayanon von IPS zitiert. Kaum beschrieben könnte der Rochen bereits auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten sein.

Link zu IPS

Foto: APA/EPA/NAKHON RATCHASIMA RAJABHAT UNIVERSITY

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Kasachstan

Kurz vor seiner Rückkehr zur Erde nach elf Tagen im All hat der frühere Zirkusclown Guy Laliberte auf der Internationalen Raumstation ISS für den Schutz des Wassers geworben. An der am Samstag im Internet übertragenen zweistündigen Liveshow "One Drop" (Ein Tropfen) beteiligten sich KünstlerInnen und Prominente aus 14 Städten weltweit. Sonntag Früh landete die "Sojus"-Kapsel mit dem Weltraumtouristen, dem russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und dem US-Astronauten Michael Barrett planmäßig in der kasachischen Steppe.

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Foto: REUTERS/Yuri Kochetkov

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USA

Einer von 100 Leichnamen, die in der mexikanischen Stadt Guanajuato begraben werden, wird auf natürliche Weise mumifiziert. 36 dieser Mumien sind im Rahmen der Schau "Accidental Mummies of Guanajuato" nun erstmals in den USA zu sehen. Die dreijährige US-Tour, die die Geschichte der Mumien und die Lebensweise der Menschen dahinter näher bringen will, startet im Detroit Science Center.

Link zum Detroit Science Center

Foto: AP/Carlos Osorio

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Südkorea

In der Provinz Süd-Kyongsang im Südosten des Landes wurde der fossile Unterkiefer einer möglicherweise neuen Dinosaurier-Art entdeckt. Der Kiefer könnte von einer Vorläufer-Art des gehörnten, pflanzenfressenden Riesen Triceratops stammen. Datiert haben die Paläontologen den Kiefer auf etwa 80 Millionen Jahre.

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Foto: APA/EPA/NATIONAL CULTURAL PROPERTIES INSTITUTE

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USA

Ein Forschungsteam hat weitreichende Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Kokain-Sucht verkündet. Erste Tests hätten ergeben, dass das entwickelte Präparat bei einigen Süchtigen das rauschbedingte Glücksgefühl nach dem Kokain-Konsum unterbinde, berichtete das Team der US-Universitäten Yale und Baylor im Fachmagazin "Archives of General Psychiatry". Da der Rausch nach dem Drogenkonsum ausbleibe, lasse auch der Drang der Süchtigen nach, die Droge weiter zu konsumieren.

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Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

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USA

Was viele schon gewusst haben mögen, hat eine US-Studie bestätigt: Mit einer Waffe in der Hand steigt das Risiko, selbst erschossen zu werden. Die ForscherInnen der University of Pennsylvania untersuchten die Opfer von 677 Schießereien, zu denen es innerhalb von drei Jahren in der Stadt Philadelphia gekommen war. Das Ergebnis: Mit Waffe werden Menschen 4,5 mal häufiger angeschossen und 4,2 mal häufiger erschossen als ohne.

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Foto: AP/Kai-Uwe Knoth

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Thailand

Die USA haben zum Abschluss der Klimaverhandlungen in Bangkok unterstrichen, dass sie einem neuen Weltklimavertrag beitreten wollen. Die US-Regierung akzeptiere verbindliche Ziele für die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen und werde Geld für Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen in ärmeren Länder bereitstellen, sagte US-Delegationsleiter Jonathan Pershing.

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Foto: APA/EPA/BARBARA WALTON

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Österreich

Darwin reitet wieder - in Wien: Er sei ein ausgezeichneter Reiter gewesen und der schärfste Naturbeobachter, den die Naturgeschichte je gehabt hat, sagt Bernd Lötsch, demnächst scheidender Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien. In seinem "Museum eines Museums" hat man sich spät aber doch des Darwin-Doppeljubiläums besonnen und bespielt gleich drei der altehrwürdigen Säle (Nr. 15 bis 17) mit "Darwins rEvolution" - so der Titel der Sonderschau, die bis zum 5. April zu sehen und, ja, auch zu hören sein wird.

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Foto: APA/BARBARA GINDL

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Südafrika

Dieses Zwergchamäleon (Bradypodion pumilum) findet sich nur in der südafrikanischen Provinz Westkap. Ausgewachsene Tiere können über 15 Zentimeter groß werden. Die um Kapstadt lebende Chamäleon-Art gilt aufgrund der Verstädterung der dortigen Feuchtgebiete inzwischen als gefährdet.

Foto: APA/EPA/NIC BOTHMA

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Österreich

Nach den neuesten Prognosen der Statistik Austria wird die Bevölkerung des Landes bis zum Jahr 2030 auf neun Millionen anwachsen. Weitere 20 Jahre später wird Österreich bereits 9,5 Millionen EinwohnerInnen zählen. Die stärksten Bevölkerungszunahmen haben - bedingt durch Zuwanderung - die Bundesländer Wien und Niederösterreich zu erwarten. Die Altersstruktur verschiebt sich deutlich hin zu den älteren Menschen.

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Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Zoowelt I

Die Orang-Utan-Familie im Tiergarten Schönbrunn in Wien hat Zuwachs bekommen: Das 45jährige Orang-Utan-Weibchen Mota stammt aus dem Artis Zoo in Amsterdam (Niederlande), wo die Orang-Utan-Haltung aus Platzgründen aufgegeben wurde. In Schönbrunn lebt Mota nun mit dem Männchen Vladimir und den beiden Weibchen Nonja und Sol in der großzügigen, erst im Mai eröffneten Orang-Utan-Anlage ORANG.erie.

Foto: Norbert Potensky/Tiergarten Schönbrunn

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Zoowelt II

Not macht erfinderisch: Um seinen kleinen Zoo in Gaza um die Attraktion eines Zebras reicher zu machen, hat Direktor Imad Quassim zwei Esel mit schwarzen Streifen anmalen lassen. "Der Zoo hatte kein Zebra, und da war es doch eine clevere Idee, einem Esel das Fell zu scheren und ihn wie ein Zebra anzumalen", sagte der 39-Jährige. (red)

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Foto: AP/Hatem Moussa