Das nasskalte Wetter hat in Vorarlberg auch am Dienstag für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Wetterbedingt musste die Silvretta-Hochalpenstraße gesperrt werden, bestätigten die Vorarlberger Illwerke. Hoch gelegene Verbindungen wie die Arlbergstraße (L197) oder die Lechtalstraße (L198) waren laut ÖAMTC abschnittweise für Pkw nur mit Winterreifen, für Lkw nur mit Ketten befahrbar. In Fontanella-Faschina (Bezirk Bludenz) stürzte am Montagabend ein Pkw in eine Schlucht, als der Fahrzeughalter Ketten montieren wollte. Verletzt wurde niemand.

Ob die Silvretta-Hochalpenstraße zwischen Partenen im Montafon (Vorarlberg) und Galtür (Tirol) in diesem Jahr noch einmal für den Verkehr freigegeben werden kann, hängt von der weiteren Wetterentwicklung ab. In den vergangenen Jahren wurde die Wintersperre über die Straße, die im Besitz der Vorarlberger Illwerke ist und an ihrem höchsten Punkt über 2.000 Meter erreicht, jeweils Ende Oktober bzw. Anfang November verhängt.

Auf der Arlbergstraße galten die Einschränkungen zwischen Stuben und St. Christoph, auf der Lechtalstraße zwischen der Alpe Rauz und Lech. Zwischen Lech und der Landesgrenze Tirol/Vorarlberg bestand generell Kettenpflicht. Behinderungen gab es außerdem auf der Bregenzerwaldstraße (L200) zwischen Hopfreben und Warth und auf der Bödele-Landesstraße (L48) zwischen Schwarzenberg und dem Bödele.

Zu einem gefährlichen Zwischenfall infolge der Schneeglätte kam es bereits Montagabend in Fontanella-Faschina, als ein 43-jähriger Mann Schneeketten aufziehen wollte. Laut Sicherheitsdirektion geriet der Pkw plötzlich ins Rutschen und kam von der Straße ab. Zunächst schlitterte er rund 50 Meter über eine steile Bergwiese, ehe er sich mehrmals überschlagend ins Faschinatobel abstürzte. (APA)