Wien - Die Sanierungsarbeiten am Tiefspeicher der Albertina sind nach dem Wassereintritt im Juni derzeit in vollem Gange und sollen an der Oberfläche bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Wie Albertina-Vizedirektorin Maria Luise Sternath erklärte, erwartet man im Haus eine Rückübersiedlung der Kunstwerke in den Speicher ab dem 17. November. "Bis dahin werden wir noch interne Arbeiten am Regallager abschließen und den Robot teilweise neu programmieren" (dieser "Robot" ist das System, das den automatisierten Zugriff auf die Sammlungsbestände ermöglicht, Anm.). Die Übersiedelung selbst werde dann "mindestens einen Monat" in Anspruch nehmen.

Die Lagerung der Kunstwerke in der Basteihalle laufe unterdessen sehr erfreulich, so Sternath. Ein mikrobiologisches Gutachten habe Feuchtigkeitsschäden weiter ausgeschlossen, "die Aussage, dass keine Kunstwerke zu Schaden gekommen sind, kann man jetzt immer sicherer treffen". Die Klimawerte in der Basteihalle und in den Behältnissen erweise sich bei den ständigen Kontrollen als stabil. Für Jahresanfang hofft man dann wieder auf "Normalbetrieb".

Dass in diesem Normalbetrieb des Museums die niederländische Kunst, zuletzt mit der großen Ausstellung zu Rembrandt und seinen niederländischen Zeitgenossen, einen prominenten Platz genießt, bringt für Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder unterdessen eine Ehrung: Für seine Verdienste um die niederländische Kunst in Österreich erhält er am 20. Oktober einen Orden in der niederländischen Botschaft. (APA/red)