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Ö1-Redakteurin Ebner hat in ihrem Radio-Beitrag gefragt, ob die Krise ein Geschlecht hat. Das hat ihr den diesjährigen österreichischen Journalistinnenpreis eingebracht.

Foto: APA/dpa/Roland Weihrauch

Die "Medienlöwin" ist am Mittwochabend im Rahmen des 11. Österreichischen Journalistinnenkongresses an die ORF-Redakteurin Ulla Gerrit Ebner verliehen worden. Die fünfköpfige Jury mit ihrer Sprecherin Elisabeth Pechmann von Ogilvy befand Ebners Radio-Beitrag für "Journal Panorama" auf Ö1 überzeugend, in dem sie "treffsicher den Gender-Aspekt der Wirtschaftskrise" beleuchtet. Unter dem Titel "Hat die Krise ein Geschlecht?" habe Ebner durch "kluge Recherche" Zusammenhänge offenbart und einen "dichten roten Faden" mit "Statements, die – ein Extra-Plus – vorwiegend von Expertinnen stammen", zum "löwinnenstarken Hör-Abenteuer kombiniert", hieß es in einer Aussendung von Seiten der Jury.

Bisherige Preisträgerinnen

Der Journalistinnenpreis "Medienlöwin" wurde heuer zum vierten Mal vergeben und ist mit 2.000 Euro dotiert. 2008 ging er an die ORF-Journalistin Sigrun Reininghaus-Cussac für ihren TV-Beitrag "Frauen an der Spitze" im ORF-Magazin "Hohes Haus". Die Medienlöwin 2007 teilten sich "profil"-Redakteurin Sibylle Hamann und Alexandra Bader (damals "ceiberweiber"). Im ersten Jahr der Vergabe wurden die Publizistin und Autorin Elfriede Hammerl sowie Gertraud Leimüller ("Salzburger Nachrichten") ausgezeichnet. (red)