Zauberwort Bionik: Bei der Konstruktion dieses Sitzes orientierten sich die Ingenieure an der Rückenflosse eines Haifisches.

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Hier nur ein klitzekleiner Auszug: Von der Rückenflosse des Haifischs hat man das Funktionsprinzip einer neuartigen Sitzlehne abgeschaut, ein beeindruckend elastisches und bequemes Ding. Doch die letzten Worte werden die Crash-Experten und Orthopäden haben.

Beim Mini will man nun endlich Schluss machen mit dem öden flachen und schwarzen Bildschirm und entwickelt deshalb ein dreidimensionales kugelförmiges Display - the show must go on. Und noch einmal Mini: Dort gibt's auch Sounddesign per Knopfdruck. Die Motorgeräusche werden zuerst einmal stark gedämmt, um sie dann in verschiedenen Tonfärbungen über die Lautsprecher in den Innenraum zu blasen. Das Wichtigste: keine Belästigung der Außenwelt, zumindest solange die Fenster geschlossen sind.

Eine zweifellos sinnvolle Einrichtung ist das Head-up-Display, das immer weiter ausgebaut wird (inklusive Navi-Darstellung), allerdings in kleinen Fahrzeugen nicht Platz hat, weil die Projektionstechnik dahinter so voluminös ist wie eine ganze Starterbatterie - ein wenig verwunderlich, zumal es heute schon Beamer für die Hosentasche gibt.
Ein weites Betätigungsfeld bietet das Lichtdesign, außen wie innen. Quasi Wohlfühlen im Auto nach Maß - schon wenn man dem Auto näher kommt und erst recht, wenn man drinnen sitzt. Im Sinne eines besseren Wirkungsgrades experimentiert man derzeit mit einem thermoelektrischen Generator, der Abgaswärme in Strom umwandelt und mehrere Prozent Verbrauchseinsparung bringen soll. Lobenswert sind auch BMWs Bemühungen zum Thema nachhaltiges Verkehrsmanagement. Die Ergebnisse sind allerdings schwer gezeichnet vom naturgemäßen Interesse, das Auto als überdominantes Verkehrsmittel abzusichern. (Rudolf Skarics/DER STANDARD/Automobil/16.9.2009)