Die Lineups

Grafik: EBEL

Wien - Die Vienna Capitals haben am Freitagabend in der 14. EBEL-Runde beim KAC einen verdienten 5:3-(1:1,3:2,1:0)-Erfolg gefeiert. Vor 4.483 Zuschauern agierten die wie die Klagenfurter ersatzgeschwächten Wiener cleverer als die Gastgeber und sind nach ihrem Erfolg weiter Tabellenvierter. Die Kärntner fielen dagegen hinter Vizemeister Salzburg auf Platz sechs zurück, haben jedoch ein Spiel weniger ausgetragen.

Das erste Drittel begann viel versprechend für den Rekordmeister. Nach einem Abspielfehler der Wiener Verteidigung, bekam Jeff Shantz den Puck und schoß nach nur 70 Sekunden zum 1:0 ein. Danach spielten die Klagenfurter wie aus einem Guss. Doch der nächste Treffer gelang etwas überraschend den Gästen: In ihrem ersten Überzahlspiel sorgte Peter Casparsson für den Ausgleich. Die Klagenfurter kamen vor der ersten Pause noch zu  einer Vielzahl von Chancen, keine konnte genützt werden.

Im Mitteldrittel ging es Schlag auf Schlag: In der 24. Minute brachte zunächst Benoit Gratton die Capitals in Unterzahl 2:1 in Führung. Doch keine Minute später übernahm Paul Schellander ein Zuspiel von Gregor Hager Volley und traf im Powerplay zum 2:2. Wenige Augenblicke später sorgte Jeff Shantz - mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend - für das 3:2. Doch das war noch nicht alles: Kaum war der Jubel in der Klagenfurter Stadthalle verhallt, als stellte Marc Tropper zum 3:3 ausglich. Ein Feuerwerk innerhalb von gerade 1:58 Minuten. Youngster Rene Swette musste nun im Tor der Klagenfurter  Hannes Enzenhofer Platz machen, während bei den Wienern Frederic Cassivi ein starker Rückhalt blieb. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 38. Spielminute brachte die Hintermannschaft des Meisters den Puck nicht weg und Philippe Lakos sorgte für die 4:3-Führung der Vienna Capitals.

Bei den Kärntnern, die ohne Andrew Schneider, Christoph Brandner und Sean Brown auskommen mussten, blieb im Schlussdrittel auch Verteidiger Johannes Reichel in der Kabine. Er zog sich einen Bänderriss im linken Knöchel zu. Durch diesen Ausfall wurde die Defensive der Klagenfurter noch anfälliger. In der 45. Minute sorgte Philippe Lakos mit seinem zweiten Goal zum 5:3 für die Entscheidung. Die junge KAC-Truppe gab jedoch nicht auf und zeigte eine starke kämpferische Leistung.  Auch als Enzenhofer bereits drei Minuten vor Schluss sein Tor verließ, konnte der Meister keine Wende mehr herbeiführen. Clever agierende Capitals brachten den verdienten Sieg über die Zeit. (red)

KAC - Vienna Capitals 3:5 (1:1,2:3,0:1). Klagenfurter Stadthalle, 4.483, SR Fussi. Tore: Shantz (2.,26.), Schellander (25./PP) bzw. Tropper (8./PP,26.), Gratton (24.), Ph. Lakos (38.,46.) Strafminuten: 4 bzw. 16