Moskau - ÖFB-Teamspieler Martin Stranzl hat am Sonntag nach rund zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback in der russischen Fußballliga gefeiert. Mit Spartak Moskau bejubelte der Burgenländer im Lokal-Derby gegen Lokomotive Moskau einen 3:0-Erfolg, der Defensivakteur spielte dabei durch. Stranzl hatte Ende August einen Einriss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie erlitten und seit 16. August kein Ligaspiel mehr bestritten.

Am Rande des Spiels im Luschniki-Stadion wurden indes bei Randalen mehr als 600 Fans festgenommen. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Hunderte Sicherheitskräfte hätten die Lage jederzeit unter Kontrolle gehabt, sagte ein Polizeisprecher nach Angaben der Agentur Interfax. Die Fans wurden unter anderem wegen Zündens von Feuerwerk sowie Rowdytums und Trunkenheit festgenommen. Spartak hatte das Spiel 3:0 (1:0) gewonnen.

1982 waren im Luschniki-Stadion beim UEFA-Cup-Spiel zwischen Spartak und dem niederländischen Club HFC Haarlem in einem Gedränge mehr als 60 Fußball-Fans gestorben. Das einstige zentrale Lenin-Stadion ist mit 85.000 Sitzplätzen Russlands größte Sportarena. (APA)