New York - Der US-Chemieriese DuPont überrascht mit einem Gewinnanstieg. Im dritten Quartal stieg das Ergebnis unterm Strich um elf Prozent auf 409 Mio. Dollar (274 Mio. Euro), wie der BASF- und Bayer-Konkurrent am Dienstag erklärte. Pro Aktie belief er sich auf 0,45 Dollar, während Branchenexperten dem Konzern lediglich 0,33 Dollar zugetraut hatten. Im Gesamtjahr peilt der Konzern nun pro Aktie einen Gewinn zwischen 1,95 und 2,05 Dollar an - dies wäre am oberen Ende der früher genannten Spanne von 1,70 bis 2,10 Dollar.
Der Umsatz fiel dagegen um 18 Prozent auf 6 Mrd. Dollar - hier hatten Experten mit 6,14 Mrd. Dollar etwas mehr erwartet.
Die DuPont-Ergebnisse untermauern die Einschätzung vieler Experten, dass die Chemiebranche inzwischen das Allerschlimmste hinter sich hat. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Branchenprimus BASF vorläufige Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt, die überraschend deutlich über den Analystenschätzungen lagen. Die Chemiebranche gilt als Frühindikator für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung, da sie nahezu alle Wirtschaftszweige mit ihren Produkten beliefert. DuPont machte während der Rezession unter anderem der Nachfrageschwund aus der Autobranche und der Bauindustrie zu schaffen, zwei Schlüsselbranchen des Konzerns. (APA/Reuters)