Microsoft wird auf bei künftigen Windows-Betriebssystemen für Clients nicht auf 32-Bit-Versionen verzichten. Dies bestätigte Jon DeVaan, Chef der Windows Core Operating System Group, in einem Interview mit der Branchenseite Winfuture. Die Aussage kommt ein wenig überraschend, nachdem Marktbeobachter angenommen hatten, dass Windows 7 das letzte 32-Bit-Betriebssystem von Microsoft sein würde.
Laut DeVaan gäbe es aber keinen Grund auf reine 32-Bit-Systeme zu verzichten. Es bestehe weiterhin Bedarf, vor allem weil Low-End-Systeme wie Netbooks immer größere Verbreitung genießen.
Verzögerte Revolution
DeVaan spricht dabei vor allem Low-End-Architekturen und Prozessoren an, die 64-Bit nicht unterstützen. Darunter fällt unter anderem der populäre Intel Atom-Prozessor, der in Subnotebooks Verwendung findet. Zu hoffen bleibt in dem Fall nur, dass Microsoft auf aktuellen Desktop-PC die 64-Bit-Revolution dennoch vorantreibt. Vorrangiges Problem von 32-Bit ist die begrenzte Unterstützung von Arbeitsspeicher bis zu einer Größe von maximal 4 Gigabyte.
Server-Wandel sicher
Anders sieht es bei Windows Servern aus. Hier wird Microsoft schon beim aktuellen Windows Server 2008 R2 nur noch 64-Bit-Versionen anbieten.
DeVaan glaubt allerdings, dass auch bei Clients der Umstieg auf 64-Bit nicht zu bremsen sei. Es ginge lediglich darum, den Nutzern eine Wahl zu bieten.
(zw)