Bild nicht mehr verfügbar.

Aufgeräumtes, erschlanktes Windows 7

AP Photo/Ted S. Warren

PR-Aktion zum Start: Microsoft hat das Dorf  'Sietes' (Asturien) mit den Farben von Windows 7 "verschönert".

Windows 7 ist in Österreich und auf der ganzen Welt gelandet und jeder hat etwas dazu zu sagen. David Pogue von der New York Times meint in seiner Besprechung, Windows 7 habe die besten Eigenschaften von Windows Vista behalten und versucht vieles besser zu machen.

Windows 7 setze demnach auf die gleichen Sicherheitsstrukturen, ist stabil und trumpfe ebenfalls mit einer attraktiven Benutzeroberfläche auf.

Verbesserungen

Laut Pogue mache sich vor allem die schnellere Reaktionszeit von Windows 7 positiv bemerkbar. Gut sei auch, dass das neue Windows nicht mehr Rechenleistung abverlangt als Vista vor drei Jahren. Den Benutzer dürfte freuen, dass Windows 7 trotz der gleichen Sicherheitssysteme – allen voran der User Account Control – weit seltener alarmiert und nicht mehr bei jeder kleinen Änderung einen Warnhinweis aufpoppen lässt.

Aufpoliert

Wie der NYT-Autor meint, stelle Windows 7 auch das Ende Microsofts langer Tradition der Bewerbung neuer Features dar. Beim neuen Betriebssystem stünden weniger die großen Neuerungen im Vordergrund, als die Optimierung der bestehenden Software. Ein Trend, den auch Apple mit Mac OS X "Snow Leopard" schon verfolgte.

Hürden

Geht es nach Pogue gäbe es aber dennoch ein paar unerfreuliche Nebenerscheinungen. Beispielsweise können Windows XP-Nutzer kein einfaches Upgrade von ihrem System vornehmen, sondern müssen eine komplette Neuinstallation vornehmen. Das zweite Ärgernis sei die abermals große Anzahl an Editionen, die Käufer unnötig verunsichere. Ob 32 Bit oder 64 Bit, Prefessional oder Premium, Kunden müssten sich im Vorfeld informieren, wie viel sie tatsächlich ausgeben müssen.

Abstriche

Kopfzerbrechen beschert Pogue auch die zahlreichen Abstriche bei der mitgelieferten Software. So gäbe es in Windows 7 von Haus aus keine Anwendungen zur Verwaltung von Fotos, zur Bearbeitung von Videos, ja nicht einmal ein Email-Client ist von vornherein installiert.

Positives Fazit

Unter dem Strich fällt das Fazit der NYT aber überaus positiv aus. Die Benutzerführung wurde erleichtert, das System reagiert schneller und praktische Funktionen wie die Suche beschleunigen Arbeitsprozesse. (zw)