Doha - Bei Luftangriffen der US-geführten Streitkräfte auf die nordirakische Stadt Mosul sind einem Bericht des Fernsehsenders Al Jazeera zufolge mehr als 50 Menschen verletzt oder getötet worden. Ein Augenzeuge sagte dem Korrespondenten des katarischen TV-Senders in Mosul am Donnerstag, mindestens 50 Kinder seien bei den Bombardements Donnerstag früh getroffen worden. Die Zahl der Verletzten sei "unkalkulierbar". Die Einwohner seien "wütend" über die Luftangriffe, da sich in ihrem Viertel kein Militärstützpunkt befinde, berichtete der Fernsehreporter. Sieben Häuser seien bei den Bombardements am Donnerstag zerstört worden. Erneut schwere Luftangriffe auf Bagdad und Vororte

Die irakische Hauptstadt Bagdad und Vororte im Südosten sind am Donnerstagabend erneut Ziel schwerer Luftangriffe geworden. Unter anderem wurde ein Gebäude des Palasts der Republik am Ufer des Tigris getroffen. Flammen stiegen auf, schwere Explosionen waren zu hören. Der Palast gilt als wichtiges Symbol für die Macht von Präsident Saddam Hussein. Die neuen Bombardements übertrafen die vier tagsüber vorhergegangenen Angriffe an Intensität.

Vor allem der Süden Bagdads war am Donnerstag Ziel der US-geführten Streitkräfte. Dort befindet sich ein großer irakischer Militärstützpunkt. (APA)