Auch in dieser Woche gibt es nicht viel zu berichten. Der ATX konnte sich den negativen internationalen Vorgaben nicht entziehen und verlor auf Wochensicht 3%. Lediglich sechs ATX Aktien konnten in den letzten fünf Handelstagen zulegen. Gewinner der Woche war Palfinger (+2,5%) gefolgt von EVN (+1,3%) und SBO (+1,0%), allesamt jedoch ohne fundamentale Neuigkeiten. Intercell, STRABAG und OMV schlossen ebenfalls fester, letztere nach  einem Trading Statement, das zwar wenig überraschte, aber dennoch die Investoren überzeugte. Von den deutlichen Kursgewinnen zu Beginn der Woche blieb aber letztendlich wenig über. AT&S veröffentlichte Halbjahresergebnisse, die leicht über unseren Erwartungen lagen. Aufgrund der in unseren Augen übertriebenen Kursanstiege der letzten Woche stuften wir die Aktie in unserer neuen Analyse auf Verkaufen. Die Aktie verlor 3,3%. Ansonsten gab es nur wenig zu berichten. Die Post hofft auf den Fortbestand der Quelle Österreich, die Aktie gab 2,6% nach. Andritz veröffentliche am Capital Markets Day ambitionierte Ziele und gab Einblick in ihre Biomasseaktivitäten, die in Zukunft zu einem weiteren Standbein des Unternehmens werden könnte.

In der nächsten Woche findet die Berichtssaison ihre Fortsetzung. Wir erwarten Q3 Ergebnisse von Verbund und Erste Group. Daneben berichten auch noch S&T, Hirch Servo und AUA, die heute das Squeeze-out Angebot in Höhe von EUR 0,50 pro Aktie bekannt gab. Wir denken, dass die Korrektur des ATX nicht lange anhalten wird. Auch wenn nicht alle
Makrodaten (wie z.B. die Häusermarktdaten in den USA) überzeugen können, so kann man dennoch sage, dass sich das Sentiment weiter bessert. Es überwiegen weiterhin die positiven Gewinnrevisionen, und wenn die Unternehmen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, können wir mittel- bis langfristig weiter mit steigenden Kursen rechnen. Zwar hat sich der ATX seit seinem Low vom März weg verdoppelt, von seinen Höchstständen sind wir aber noch "meilenweit" entfernt. Das Tempo der jüngsten Anstiege kann sicherlich nicht gehalten werden, das zeigen auch die kleinen Korrekturen. Insgesamt bleiben wir jedoch optimistisch.