Wien - Die Oppositionsparteien zeigen sich erfreut über die heute, Freitag, gestartete Rechnungshof-Prüfung des Skylink-Baus am Wiener Flughafen. Für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist die Prüfung ein weiterer wichtiger Schritt, um die Verantwortung für das Fiasko festzumachen. Der "größte Bauskandal seit dem AKH" habe zwei Namen: Michael Häupl und Erwin Pröll, so Strache in einer Aussendung.

Für Werner Kogler, Bundessprecher der Grünen, ist die Prüfung durch den Rechnungshof (RH) ein Erfolg des Parlamentarismus: "Das Prüfteam wird rasch und unbeeinflussbar Klarheit in den Skylink-Skandal bringen. Damit wird der Verschwendung von Steuergeldern in Zukunft Einhalt geboten", so Kogler in einer Aussendung. Die Regierungsparteien seien schlussendlich von der Notwendigkeit der erweiterten Rechnungshof-Prüfkompetenzen überzeugt worden.

Auch BZÖ-Klubobmann Josef Bucher ist "sehr erfreut" über die RH-Prüfung des Skylink-Projekts. Monatelang habe Rot und Schwarz eine unabhängige Prüfung des Millionengrabs Skylink blockiert, so Bucher in einer Aussendung. Bucher kritisierte, dass der für das Skylink-Projekt verantwortliche frühere Flughafen-Vorstand Christian Domany neben einer Prämie von 170.000 Euro auch noch eine monatliche Pension von 7.825 Euro erhalten soll. (APA)