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Als das Web noch blind machen konnte: Geocities.

Grafik: Archiv

Vor einigen Monaten hatte man es bereits angekündigt, nun ist es tatsächlich so weit: Mit 26.10. schließt Yahoo eines der prägenden Web-Hosting-Angebote der Internet-Frühzeit - Geocities.

Geschichte

Die Seite war vor allem in der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre für viele Neo-Internet-UserInnen so etwas wie der zentrale Startpunkt zum Aufbau einer eigenen Web-Präsenz. Unverwechselbar bis heute der Look vieler Geocities-Seiten.  Von den "Under Construction"-Grafiken über den unvermeidlichen Zähler bis zu wild blinkenden Hintergrundbildern - alles Dinge die in Zeiten von CSS-Layouts längst verpönt sind.

Rettung

Ein Schatz der optischen Grausamkeiten, den nicht alle so ohne weiteres verschwinden lassen wollen, entsprechend hat sich ein Geocities Archive Team der Rettung der von Yahoo zur Löschung bestimmten Daten verschrieben. Auch bei der Wayback Machine von Archive.org soll der Content von Geocities noch lange nachlesbar sein.

xkcd

Das Ende von Geocities begeht man übriges auch beim Web-Comic xkcd, so hat man vorübergehend die eigene Seite im klassischen Geocities-Look umgestaltet - samt all der Fehler, die zu solche einem Unterfangen typischerweise gehörten. (apo, derStandard.at, 26.10.09)