Der Absatz von Zeitungen in den USA ist in diesem Jahr drastisch zurückgegangen - um 10,6 Prozent gegenüber 2008. Diese Quote bezieht sich auf den Verkauf von Tageszeitungen in den Monaten April bis September, wie das Statistikbüro der US-Medienverbände am Montag mitteilte. In der Zeit von Oktober 2008 bis März 2009 wurde gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor nur ein Rückgang um 7,1 Prozent registriert.

Analysten führten den neuerlichen Einbruch vor allem auf die zunehmende Abwanderung von Lesern ins Internet zurück. Den Verlegern bereitet dies ebenso große Sorgen wie der fortschreitende Rückgang des Anzeigenaufkommens.

Wie erwartet hat das "Wall Street Journal" die "USA Today" als meistverkaufte Zeitung in den USA überholt. Dabei blieb die Auflage des "Wall Street Journals" nahezu unverändert bei 2,02 Millionen, die "USA Today" erlebte hingegen ihren bisher stärksten Auflageneinbruch, diese ging um mehr als 17 Prozent auf 1,90 Millionen. Die "New York Times" landete auf Platz drei mit einer Auflage von 927.851. Das waren 7,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2008. (APA)