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Ein Polizist vor Opfern des Massakers im September in Conakry.

Foto: AP/Zuydam

New York - Das Massaker an Oppositionellen in Guinea mit Dutzenden Toten Ende September werden von einer Kommission unter Federführung der Vereinten Nationen untersucht. Die Mitglieder des dreiköpfigen Gremiums stammen aus Algerien, Burundi und Mauritius, wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon am Freitag in New York erklärte. Sie sollen klären, wer für das Blutbad verantwortlich ist.

Bei Protesten der Opposition in Guinea kamen am 28. September nach amtlichen Angaben 57 Menschen ums Leben. Menschenrechtsgruppen sprechen von 157 Toten. Zudem soll es mehr als 1.000 Verletzte gegeben haben, als Soldaten das Feuer auf eine Menge von rund 50.000 Menschen in einem Stadion in Conakry eröffneten. Der Internationale Strafgerichtshof (IstGH bzw. ICC) hat vorläufige Ermittlungen zu der Gewalt aufgenommen. Die Oppositionellen protestierten dagegen, dass Juntachef Oberst Moussa Dadis Camara nächstes Jahr bei der Präsidentenwahl antreten will. (APA/AP)