Es gibt in jeder Region Stiftungsträger, die spezialisiert sind. So arbeitet der waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, Anm.) als österreichweit größter Stiftungsträger im Outplacementbereich im Auftrag der Stadt Wien. Die Finanzierung der Stiftungen erfolgt einerseits über den waff durch die Wiener Landesförderung, andererseits durch das Unternehmen mit einem einmaligen Unternehmensbeitrag pro Stiftungsplatz. Das AMS bezahlt den Stiftungsteilnehmern Schulungsarbeitslosengeld. In einer Offenen Arbeitsstiftung bezahlen Unternehmen zumindest 5.000 Euro pro Teilnehmer aus Wien, dazu kommen maximal 2.400 Euro an Landesfördermittel pro Teilnehmer. Für Teilnehmer aus den Bundesländern gibt es keine Wiener Landesfördermittel. In diesem Fall kooperiert der waff eng mit anderen Stiftungsträgern.

Wie andere private Anbieter greift auch der waff bei der Outplacementberatung auf Unternehmenskontakte zurück, die den Stiftungsteilnehmern zugute kommen. "Im Rahmen des Arbeitsmarktpakets der Stadt Wien wurden die Stiftungsplätze aufgestockt und neue Stiftungsformen mit reduzierten Unternehmensbeiträgen für finanzschwache Unternehmen eingeführt, um die Zugänglichkeit vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu erleichtern", heißt es vom waff.

Exakte Zahlen, in welchen Bereichen genau der Wiedereinstieg gelingt, sind laut waff nicht verfügbar. Tendenziell gelte aber noch immer vorrangig: Jobs gibt es im breit gefächerten Dienstleistungsbereich, dazu gehören z.B. Rechnungswesen oder IT-Technik, aber auch PR und Marketing oder die Erwachsenenbildung. Gute Chancen auf neue Jobs bestehen nach wie vor im Sozial- und Gesundheitsbereich. (mat, derStandard.at, 3.11.2008)