Danny Weber (links) vom Archiv der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina überreicht den Wal-Penis an den Leiter des Projekts "Naturkundliches Universitätsmuseum" der MLU, Frank Dieter Steinheimer.

Foto: MLU/Maike Glöckner

Halle - Das Naturkundliche Universitätsmuseum Halle erhält ein besonderes Präsent: Einen mehr als 200 Jahre alter Wal-Penis. Die Hochschule bekam den Wal-Penis am Dienstag als Geschenk der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Bei dem 1,27 Meter langen Stück handelt es sich den Angaben zufolge um das letzte Relikt der ehemaligen naturkundlichen Leopoldina-Sammlung.

Kein Tierhorn

Der Projektleiter des künftigen Naturkundlichen Universitätsmuseums, Frank Steinheimer, kündigte an, der Wal-Penis werde noch vor der Eröffnung des Museums erstmals 2012 in der Sonderausstellung "Expeditionskisten" gezeigt. Der aus getrockneter Haut und Muskeln bestehende Wal-Penis wurde im Mai 2009 im Archiv der Leopoldina entdeckt und zunächst für ein Tierhorn gehalten.

Eine DNA-Untersuchung im Institut für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam ergab, dass es sich um den Penis eines Grönlandwals handelt. Diese Tiere können bis zu 16 Meter lang und 70 Tonnen schwer werden. Das Naturkundliche Universitätsmuseum Halle soll 2013 eröffnet werden. (red/APA)