Wien - Ein Mitarbeiter der Einrichtung "Wiener Wohnen" - sozusagen die Hausverwaltung der Wiener Gemeindebauten - ist am Mittwoch im Straflandesgericht vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen worden.
Dem Mann wurde vorgeworfen worden, bestehende Aufträge von Unternehmen ohne Prüfung verlängert und dafür u. a. einen Kurzurlaub und Gutscheine kassiert zu haben. Der Schöffensenat kam nach zweimonatiger Verhandlungsdauer zum Schluss, dass der Angeklagte keinen Beamtenstatus hatte, womit die rechtliche Basis für einen Schuldspruch nicht gegeben war.
Auch für fünf Mitangeklagte, die dem Mann Geschenke zugesteckt haben sollen, gab es Freisprüche. Die Präsente im Gesamtwert von rund 3.000 Euro wären gar nicht notwendig gewesen. Die Aufträge wären in der damaligen Situation ohnehin automatisch verlängert worden.
Die Freisprüche sind nicht rechtskräftig. Der Staatsanwalt gab vorerst keine Erklärung ab. (APA)