Wien - In der neuen Ausgabe des Restaurant-Guides Gault Millau werden erstmals auch Lokale in Prag, Bratislava und Budapest bewertet. Zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs dürfen sich damit auch in diesen Städten einige Küchenchefs ganz offiziell mit GM-Hauben schmücken.

In Bratislava gibt es mit dem Camouflage einen Zweihauber. UFO (auf der Donaubrücke), French, Paparazzi, Matysák und Kogo erreichten je eine Haube. In Prag gibt es mit Zinc (Hilton Old Town), Le Grill (Kempinski), La Dégustation Bohème Bourgeoise, La Veranda, Allegro, Café de Paris und Kampa Park gleich sieben Zweihauber, mit Ada (im Hoffmeister) und Dahab dazu zwei Einhaubenlokale. In Budapest dürfen Babel und Fausto's je zwei Hauben führen. Die acht Einhauber sind Gundel, Múzeum Ètterem, Alabárdos, Arany Kaviár, Baraka, Bock Bisztró, Csalogány 26 und Donatella's.

In Österreich haben sich nur Details verändert. Bemerkenswert ist die dritte Haube für Konstantin Filippou (Novelli) und Sohyi Kim in Wien sowie Didi Dorner in Stainach. Zwei Hauben gab es für Meinrad Neunkirchner im Freyenstein (Wien), Heinz Preschan im Aiola City (Graz) und Sascha Wurdingers Asiaküche in Gars. Um einen Punkt abgestuft: Meinl am Graben (17/20). (corti/DER STANDARD, Printausgabe, 5. November 2009)