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Macho soll schon gegen Rapid zwischen den LASK-Pfosten stehen.

Foto: APA/ Jaeger

Linz - Jürgen Macho hat einen neuen Verein gefunden. Der österreichische Fußball-Teamtorhüter unterschrieb beim LASK einen Vertrag bis Saisonende, gab der Linzer Club am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekannt. Macho wird am Freitag erstmals mit dem LASK mittrainieren und am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen seinen ehemaligen Club Rapid sein Debüt geben.

Die Linzer Athletiker reagierten damit auf die sportliche Talfahrt mit vielen Gegentreffern und einem 2:7-Debakel am vergangenen Samstag gegen Kapfenberg als Tiefpunkt. Der LASK holte aus den jüngsten sechs Spielen nur zwei Punkte und hat mit 38 Gegentreffern in 14 Spielen die zweitmeisten Tore erhalten.

"Keine Entscheidung gegen Zaglmair"

LASK-Trainer Matthias Hamann legte sich am Donnerstag fest, dass Macho am Sonntag den Platz von Michael Zaglmair im Tor einnehmen wird. "Es ist keine Entscheidung gegen Zaglmair, sondern eine für einen erfahrenen Torhüter. Er soll die junge Abwehr dirigieren und ihr Sicherheit geben", erklärte Hamann.

Macho: "Eine Herausforderung"

Jürgen Macho zeigte sich erfreut, endlich einen Verein gefunden zu haben. "Ich freue mich, wieder spielen zu können und auf die neue Aufgabe beim LASK. Es ist für mich eine Herausforderung mit dieser jungen Mannschaft", sagte der 32-jährige Wiener in einer Vereinsaussendung. Für Coach Matthias Hamann ist der Ex-Rapidler die Nummer eins in Österreich. "Er ist ein Vorbild an Einstellung und ein Vollprofi mit Führungsqualitäten", sagte der Deutsche.

Macho spielte zuletzt zwei Jahre für AEK Athen, nach einem Jahr als Einser-Torhüter war er in der vergangenen Saison allerdings nur noch zu zwei Pflichtspiel-Einsätzen - je ein Mal in Meisterschaft und Cup - gekommen. Im Sommer verließ er Athen, seither war der 32-jährige Wiener auf Vereinssuche.

Zuletzt hatte sich im September eine mögliche Rückkehr in die englische Premier League (Wigan) zerschlagen. Macho, der aus dem Rapid-Nachwuchs kommt, war im Jahr 2000 von der Vienna nach Sunderland gewechselt und 2003 zu Chelsea, absolvierte für die "Blues" aufgrund eines folgenschweren Kreuzbandrisses aber kein einziges Spiel.

Bei der Heim-EM im Vorjahr war Macho noch Österreichs Nummer, seither allerdings lief es für ihn nicht mehr nach Wunsch. Teamchef Dietmar Constantini hatte Macho im vergangenen August dennoch in den Teamkader gegen Kamerun (0:2) berufen und ihn in den ersten 45 Minuten eingesetzt. (APA)