Washington - Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche zum 31. Oktober auf den niedrigsten Stand seit zehn Monaten gefallen. Im Berichtszeitraum seien die Anträge auf 512.000 von revidiert 532.000 in der Vorwoche zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit 523.000 Erstanträgen gerechnet.

Das Arbeitsministerium sollte am Freitag die Daten zum Arbeitsmarkt im Oktober vorlegen. Experten gehen davon aus, dass der Arbeitsplatzabbau an Schärfe verliert. Die US-Wirtschaft hatte sich im Sommer aus der Rezession gelöst, vor allem getrieben vom milliardenschweren Konjunkturpaket der US-Regierung.

Produktivität steigt

Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2009 auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geschnellt. Aufs Jahr hochgerechnet nahm die Produktivität der Firmen nach vorläufigen Berechnungen vom Donnerstag aufs Jahr hochgerechnet um 9,5 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Experten hatten lediglich mit 6,4 Prozent gerechnet. Vor allem das Verarbeitende Gewerbe steigerte seine Wettbewerbsfähigkeit kräftig.

Grund sind die Sparanstrengungen der Firmen, verbunden mit Stellenabbau: Die Zahl der Arbeitsstunden gab um fünf Prozent nach. Analysten sehen nun aber das Ende der Sparmöglichkeiten erreicht. Zusammen mit der Rückkehr des Wachstums im Sommer dürften die Unternehmen bald wieder damit anfangen, neue Mitarbeiter einzustellen. (APA)