Stockholm- Die Europäische Union hat die Konfliktparteien im zentralamerikanischen Krisenland Honduras zum Dialog aufgerufen. Die EU sei besorgt über die Situation, teilte die schwedische Ratspräsidentschaft am Samstagabend in Stockholm mit.

Der vom Westen anerkannte Präsident Manuel Zelaya war im Juni gestürzt und des Landes verwiesen worden. Nach Monaten im Ausland und seiner spektakulären Rückkehr war Zelaya aber nicht wie von ihm in Verhandlungen mit der Interimsregierung gefordert, bis zum Donnerstag wieder ins Präsidentenamt eingesetzt worden. Am Freitag hatte Zelaya den Aussöhnungsprozess daraufhin für gescheitert erklärt.

Die EU-Ratspräsidentschaft zeigte sich besorgt über die Entwicklung. Die Europäische Union werde gemeinsam mit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und den USA versuchen, den Dialog zwischen Konfliktparteien zu fördern, damit die zuvor erzielte Kompromisslösung auch umgesetzt werde. (APA)