Wien - Der börsenotierte Wiener Impfstoffentwickler Intercell hat in den ersten neun Monaten 2009 den Verlust (Periodenergebnis) von 13,79 Mio. auf 25,93 Mio. Euro nahezu verdoppelt. Für das 4. Quartal wurden solide Erträge erwartet.

Hohe Investitionen in fortgeschrittene Entwicklungsprogramme lassen ebenso wie der unter den Erwartungen liegende Absatz eines Enzephalitis-Impfstoffs (Ixiaro) für das Gesamtjahr einen Bilanzverlust erwarten. Die Umsatzerlöse erhöhten sich in den neun Monaten leicht von 25,28 auf 29,48 Mio. Euro.

Forschungs-Chef verlässt Vorstand

Das Unternehmen gab am Montag früh auch Änderungen im Vorstand bekannt. Alexander von Gabain, früher einmal Vorstandschef und zuletzt Forschungsvorstand, wechselt mit heutigem Tag vom Vorstand (Chief Scientific Officer) in eine neue, "weniger operative" strategische Funktion innerhalb des Unternehmens, wie es hieß.

Das Vorstandsgremium wird von vier auf drei Personen verkleinert. Auf Vorstandsebene seien in einem Forschungsunternehmen alle Manager dafür zuständig, hieß es. Forschungsleiterin ist Eszter Nagy, die "als Senior Vice President & Head Pre-clinical Resarch" fungiert.

Bestätigt wurden vom Aufsichtsrat die übrigen drei Vorstände. Gerd Zettlmeissl (Chief Executive Officer) und Thomas Lingelbach (Chief Operating Officer) bleiben weitere drei Jahre in ihren Funktionen. Reinhard Kandera, Chief Financial Officer (Finanzvorstand) seit März 2009, wurde für die kommenden drei Jahre als neues Mitglied in den Vorstand von Intercell berufen.  (APA)