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Gerrard, zwei blau-weiße Gäste aus Birmingham und der Schiedsrichter.

Foto: APA/ WILKINSON

Steven Gerrard hat den FC Liverpool vor einer weiteren Schlappe in der Premier League bewahrt, als er am Montag Abend im Heimspiel gegen Birmingham City einen äußerst großzügigen Penalty zum 2:2-Endstand verwandelte. Gerrard, in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen, netzte 20 Minuten vor Schluss vom Elferpunkt, obwohl es zuvor gar kein Foul gegeben hatte.

Dass es wenigstens zu einem Punkt reichte, haben die Reds Referee Peter Walton und der "Bilderbuch-Schwalbe" von Ngog zu verdanken. Der Unparteiische fiel in der 70. Minuten nach einer vermeintlichen Attacke von Carsley auf die Flugeinlage des Franzosen herein und verhängte einen Foulpenalty, den der nicht fitte Kapitän Gerrard sicher verwandelte.

"Das war ein Witz. Ich habe ihn nicht berührt. Wenn das Walton sieht, wird er sehr enttäuscht sein", sagte der vermeintliche Übeltäter dem Sender ESPN. "Ich habe die TV-Aufnahmen noch nicht gesehen, aber es dürfte kein Elfer gewesen sein. Wir hatten diese Saison auch schon einige Pfiffe gegen uns", meinte Liverpool-Trainer Rafael Benitez im Radio BBC.

Dank der 1:0-Führung (13.) per Volley durch Ngog sah es für die Reds von Beginn an recht rosig aus, doch das änderte sich rasch, als Christian Benitez in der 26. Minute für den Ausgleich sorgte. Noch dicker kam es Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Jerome Liverpool-Keeper Reina bezwang und Birmingham auf 2:1 erhöhte.

Doch die Reds verstärkten in der zweiten Halbzeit ihre Bemühungen, erzeugten konstanten Druck, aber mussten am Ende froh sein, ein Unentschieden, das erste in der Saison (bei sechs Siegen und fünf Niederlagen), zu erreichen. In der Tabelle liegt Liverpool bereits elf Punkte hinter Tabellenführer Chelsea auf Platz sieben.

Für den spanischen Trainer, der die "Reds" 2005 zum Triumph in der Champions League führte, wird es immer enger, nachdem auch der Gruppen-Aufstieg in der "Millionenliga" mehr als unsicher ist. Die Zeitung "The Sun" schrieb: "Die Reds starren in den Abgrund!"

Ashley Cole fällt aus

Nationalspieler Ashley Cole muss wegen eines Ermüdungsbruchs im Schienbein mehrere Wochen pausieren. Der Abwehrspieler von Chelsea hatte sich die Blessur im Oktober in der Champions League gegen Atletico Madrid zugezogen. Am vergangenen Wochenende verschlechterte sich die Verletzung im Match gegen Manchester United und Cole musste für die Partie Englands gegen Brasilien am kommenden Samstag in Katar absagen. (red/APA/AFP)