Wien - Analysten erwarten für die am Donnerstag anstehenden Neunmonatszahlen der Telekom Austria einen einstelligen Ergebnis- und Umsatzrückgang. Im Schnitt rechnen die Experten der UniCredit, der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) mit einem Umsatzminus von 5,6 Prozent auf 3,646 Mrd. Euro nach 3,864 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll nach 1,51 Mrd. Euro im Vorjahr nun um 6,4 Prozent tiefer bei 1,41 Mrd. Euro liegen. Das Betriebsergebnis (Ebit) wird um 2,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 652 Mio. Euro gesehen. Demnach soll das Ebit von Jänner bis September 633,0 Mio. Euro erreichen.

Das dritte Quartal dürfte laut Erste Group-Analystin Vera Sutedja keine Verbesserung zum Vorquartal bringen. Der Mobilfunksektor dürfte von den gefallenen Mobilterminierungsentgelten, den EU-Roamingtarifsenkungen und dem fallenden Volumen in Bulgarien belastet werden. Die Erste Group erwartet eine Bestätigung des Ausblicks für das Gesamtjahr und nennt ein Kursziel von 13,2 Euro bei gleichzeitiger Anlageempfehlung "Halten".

RCB-Experte Bernd Maurer hat besonderes Interesse am Ausblick des Unternehmens für das Österreichgeschäft. "Da werde ich genauer hinsehen", sagte Maurer. Er empfiehlt die Telekom-Aktie ebenfalls mit "Halten" bei einem Kursziel von 13,50 Euro. (APA)