Google Go, mit Logo

Foto: Google

Google hat eine neue, experimentelle Programmiersprache namens "Go" als Open-Source-Projekt freigegeben, die Programmierern die Arbeit erleichtern soll. Go kombiniere laut dem Unternehmen die Entwicklungsgeschwindigkeit von dynamischen Sprachen wie "Python" mit der Performance und Sicherheit einer kompilierten Sprache wie "C" oder "C++". Damit sollen sogar große Binaries in wenigen Sekunden kompiliert werden können, wobei der kompilierte Code annähernd so schnell liefe, wie C oder C++. Weiters adressiert Google mit Go eines der größten Probleme der Computer-Welt: Das Potenzial von Mehrkernprozessoren soll effizienter ausgeschöpft werden.

Multi

Go soll sich besonders gut für die Systemprogrammierung eignen und unterstütze so etwa Multi-Processing durch Mehrkernprozessoren und eine "neue und einfache Herangehensweise" an objektorientiertes Design samt praktischen Features wie "true closures and reflection".

Bislang besteht das neue Open-Source-Projekt Go aus der Programmiersprache, einem Kompilierer, der die Programmiersprache in Software umwandelt, die Computer verstehen und einem Runtime-Paket, das Go-Programme mit einer Reihe von eingebauten Features ausstattet.

Go for Gold

Bis Go den Experimentierstatus hinter sich legen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Allerdings stehen die Sterne recht gut. So ist Go bei Google in mächtigen und gleichzeitig in vielen Händen, die das Projekt vorantreiben. Der Konzern ist selbst sehr daran interessiert, um mit einer neuen Sprache eines Tages noch mehr Leistung aus seinen Server-Farmen herausbekommen zu können. Dies würde natürlich auch außenstehende Interessenten heranziehen und die kommerzielle Relevanz erhöhen. Zudem wurde Go von einer Reihe führender Entwickler ins Leben gerufen, die zuvor bereits an der Entwicklung von Programmiersprachen wie B oder der neuen schnellen JavaScript-Engine V8 des Chrome-Browsers beteiligt waren.

(zw)