An der zweiten "Langen Nacht der Schmuckkunst" in Wien nahmen insgesamt 47 Galerien, Werkstätten und Geschäfte teil. Interaktiv ging es in der Werkstatt von "Gabarage upcycling design" in der Schleifmühlgasse 6 im vierten Wiener Gemeindebezirk zu.

Foto: jus/derStandard.at

Sammeln statt wegwerfen: Das ist das Konzept hinter Gabarage. Altmaterialien aus Industrie- und Gewerbebetrieben, Fehlproduktionen und Ausschuss finden hier Verwendung im kreativen Prozess und werden wieder zu Produkten mit praktischem Nutzen.

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Taschen aus LKW-Planen, Aktenordner mit PET-Flaschenverschluß oder Lampen aus alten Filmdosen und Fussbällen sind im Sortiment von Gabarage. Wer ausgefallene Schmuckstücke mag, wird ebenfalls fündig. Schalldämpfer finden sich ...

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... auf Ketten wieder.

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Oder alte Drähte werden ...

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... zu Armbändern umgearbeitet. Neben Design und Ökologie ist bei gabarage auch der soziale Aspekt grundlegend: Benachteiligte Personengruppen werden auf eine Tätigkeit am Arbeitsmarkt vorbereitet.

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Die MitarbeiterInnen von Gabarage sind zur Zeit 18 beschäftigungslose Personen, SozialhilfeempfängerInnen und Jugendliche mit Suchtproblem.

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Die MitarbeiterInnen werden in verschiedenen Metiers geschult und erhalten abschließend ein Zertifikat einer externen Unternehmensberatung. Gabarage finanziert sich über Mittel des Anton Proksch Instituts, der Sucht- und Drogenkoordination Wien und aus den Eigenerlösen.

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Das Projekt "Milchring" passt gut zur Philosophie von Gabarage. Im Rahmen der langen Nacht des Schmucks lud Initiator Jörg Gottschalk dazu ein, Schmuckstücke selbst zu gestalten. Die Idee dahinter: Verschlussringe von Milch- und Saftpackungen werden zu Schmuckstücken.

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Dazu werden kleine Löcher in die Ringe gestanzt, um sie zu Ketten, Armreifen oder Ohrringen zu transformieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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Die neue Serie von Milchring heißt "Pompom". Lange Ketten können in Armbänder und Ringe zerlegt und bei Bedarf wieder zusammengesetzt werden.

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Bei einem Workshop im Kindermodengeschäft Pepita haben Kinder bunte Weihnachtsringe gebastelt. Die weißen und rosa Blüten stammen aus der Serie "blumig" und können als Broschen, Ringe und Ohrringe getragen werden.

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Das flexible Armband mit Blütenblättern ist für Kinder entworfen worden. (Julia Schilly, derStandard.at, 11. November 2009)

Gabarage

Milchring

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