Wien - Heimische Bankenexperten erwarten für die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Ergebnisse der Post AG zu den ersten drei Quartalen 2009 ein einstelliges Minus beim Umsatz und beim Ergebnis.

Der Umsatz wird im Schnitt der Analystenschätzungen der UniCredit, der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) um 3,5 Prozent auf 1.721,6 Mio. Euro fallen. Beim Betriebsergebnis (Ebit) erwarten die Analysten einen Rückgang um 9,4 Prozent auf 94,5 Mio. Euro. Die Konsensusschätzung für den Nettogewinn liegt bei 77,4 Mio. Euro - ein Minus von 6,2 Prozent.

Einig sind sich die Analysten, dass vor allem die Entwicklung im Briefbereich aufmerksam beobachtet werden sollte. Das Umfeld stelle sich "nach wie vor schwierig" dar, sagte etwa Erste Group-Analyst Christoph Schultes. Sein Anlagevotum für die Post-Aktie lautet auf "Halten" bei einem Kursziel von 20,50 Euro. RCB-Experte Bernd Maurer wartet vor allem auf eine Indikation dafür, wie es nach der Quelle-Pleite weitergehen werde. Er empfiehlt die Aktie bei einem Kursziel von 22 Euro zum "Halten". (APA)