Zürich  - Der weltgrößte Kakao- und Schokoladekonzern Barry Callebaut macht auch in der Rezession mehr Gewinn und Umsatz. Der Reingewinn erhöhte sich im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 um 10,4 Prozent auf 226,9 Mio. Franken (150 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Finanzanalysten leicht übertroffen.

Der Umsatz nahm um 1,3 Prozent auf 4,880 Mrd. Franken zu. In Lokalwährungen stiegen die Verkäufe um 8,5 Prozent. Die Verkaufsmenge erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 1,214 Millionen Tonnen. Der gesamte Schokolademarkt ist dagegen laut Unternehmensmitteilung zum ersten Mal seit über zehn Jahren um gut zwei Prozent geschrumpft.

Die Aktionäre von Callebaut sollen eine im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent höhere Ausschüttung von 12,50 Franken je Aktie in Form einer Kapitalrückzahlung erhalten. Im Ausblick nannte der neue Konzernchef Jürgen Steinemann Dreijahresziele bis zum Geschäftsjahr 2011/12. Danach soll die Verkaufsmenge im Schnitt jährlich um sechs bis acht Prozent gesteigert werden. Beim Betriebsgewinn (EBIT) wird ein mindestens gleich hohes Wachstum angestrebt. (APA/AP)