Die US-Navy und der Hersteller General Atomics haben erstmals ihre gemeinsam entwickelte elektromagnetische Railgun (Schienenkanone) auf dem Testgelände Dugway Proving Grounds der US-Army abgefeuert. Der "Blitzer" getaufte Prototyp soll später einmal eine schlagkräftige Waffe für Bodeneinsätze und auch für Gefechte auf See werden. Die Mündungsgeschwindigkeit soll doppelt so hoch sein, wie bei konventionellen Artillerie-Systemen.

Es wird ernst

Noch ist die Schienenkanone allerdings nicht einsatzfähig. Die Tests sollen bis Frühling 2010 fortgesetzt werden. Erst gegen Ende sollen dann zum ersten Mal relevante aerodynamische Geschosse abgefeuert werden.

Hintergrund

Bei einer elektromagnetischen Railgun wird das Projektil auf einem stromführenden Schlitten entlang zweier Schienen beschleunigt. Die Beschleunigungskraft wird durch das entstehende Magnetfeld erzeugt, die je nach Länge der Schienen und Stärke des Stromimpulses besonders hohe Geschwindigkeiten erreichen kann (mehrere km/s). Der Vorteile an diesem Geschütz sind neben der hohen Geschwindigkeit, die hohe Präzision und der Verzicht auf einen Treibsatz.

(zw)