Madrid - Wegen eines geplanten Anschlags auf die U-Bahn von Barcelona müssen sich seit Donnerstag elf Verdächtige vor einem spanischen Gericht verantworten. Den aus Pakistan und Indien stammenden Männern wird vorgeworfen, Selbstmordattentate geplant zu haben. Laut Anklage handelten die Verdächtigen im Auftrag der pakistanischen Taliban. Das Motiv sei vermutlich der Einsatz spanischer Soldaten in Afghanistan. Das Verfahren wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern.

Ein Mitglied der mutmaßlichen Terrorzelle machte die Ermittler nach Angaben der spanischen Staatsanwaltschaft auf die Anschlagspläne aufmerksam. Der Mann sei als Selbstmordattentäter ausgewählt worden und habe es mit der Angst zu tun bekommen. Die Polizei durchkreuzte das Komplott im Jänner 2008 mit einer Reihe von Razzien. (APA/AP)