München - Der Spezialtiefbaukonzern Bauer hat in den ersten neun Monaten 2009 deutlich weniger Gewinn eingefahren. Das Ergebnis nach Steuern sackte auf 30 Mio. Euro ab, das sind 56 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 944,5 Mio. Euro. Konzernchef Thomas Bauer sah den Tiefpunkt der Krise erreicht und rechnete mit einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Er sei "verhalten optimistisch". Sparmaßnahmen und Effizienzprogramme wirkten. Zudem habe Bauer Angebote für eine Reihe Großprojekte abgegeben und bringe im nächsten Jahr neue Tiefbohranlagen auf den Markt.

Für 2009 bekräftigte Bauer die Prognose, wonach der Konzernumsatz auf 1,3 (Vorjahr: 1,5) Mrd. Euro zurückgehen wird. Beim Nettogewinn wird ein Einbruch um zwei Drittel erwartet; 2008 erzielte Bauer einen Überschuss von 107,5 Mio. Euro. Trotz Krise habe das Bausegment zuletzt für Stabilisierung gesorgt - dank Konjunkturprogrammen in Nordamerika oder Westeuropa. Die Sparte Maschinenbau kämpfte im dritten Quartal weiter mit Absatzproblemen. (APA/Reuters)