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Seinetwegen gibt es den Ausdruck Schneidbrennergitarre: Um die Begriffsfindung zu erklären, muss man nur She's Hit von der Birthday Party anhören, am besten in der Version der John-Peel-Sessions, und alles wird klar.

Seine gleißende Slide macht alles klar: Rowland S. Howard, so der Name unseres Helden, trug mit diesem Spiel sein nicht zu geringes Scherflein dazu bei, dass Nick Caves zweite Band einen derart überzeugenden Blues-Punk spielen konnte, wie sie es eben tat, way back in den frühen 1980ern in Australien.

Am Montag widmet man dieser meist mit Tschick im Mundwinkel spielenden Vogelscheuche einen Abend: A Tribute To Rowland S. Howard. Platten verlegen DJ Dent und Simpleheadphonemind. Neben der Birthday Party und Soloalben wird seine Arbeit mit der Band These Immortal Souls ebenso zu hören sein wie seine Kollaborationen mit Lydia Lunch, mit der er einst als verschwendetes Paar Lee Hazlewoods und Nancy Sinatras Some Velvet Morning coverte und das Album Shotgun Wedding aufnahm.

Nach Jahren im Aus erscheint dieser Tage ein neues Soloalbum des ungesund, aber immerhin lebenden Gitarristen: Pop Crimes. Die dem Album vorausgeschickte Single I Know A Girl Called Johnny ist im Wiener Rave Up zu bekommen. File under: Hausmarke. Album folgt demnächst. (flu / DER STANDARD, Printausgabe, 13.11.2009)