Täglich kommt es in Tirol aufgrund von H1N1-Erkrankungen von Kindern zu weiteren Schließungen von pädagogischen Anstalten. Am Freitag war die Liste auf insgesamt sieben betroffene Kindergärten und 22 Schulen besonders in den Bezirken Schwaz und Lienz angewachsen. Keine Sperren gab es vorerst in den Bezirken Landeck und Kitzbühel.

Seit Donnerstag waren weitere Klassen an Volks- und Hauptschulen, an einer HBLA sowie Kindergarten-Gruppen geschlossen worden, zwei Einrichtungen wurden ganz gesperrt. Betroffen davon sind auch die Bezirke Innsbruck, Innsbruck-Land, Imst, Kufstein und Reutte.

Bis zu 30 Prozent pro Klasse erkrankt

In Südtirol seien im Durchschnitt zwei bis fünf Schüler pro Klasse am Schweinegrippe-Virus erkrankt. "In einigen Klassen sind es auch rund 30 Prozent", wurde Bozens Hygienedienstleiter, Josef Simeoni, in der Freitags-Ausgabe der Tageszeitung "Dolomiten" zitiert. In den vergangenen zehn Tagen habe sich die Anzahl der Erkrankten verdoppelt.

Auch in Vorarlberg Schulen zu

Am Freitag mussten auch in Vorarlberg weitere Schulklassen wegen zahlreicher Grippefälle geschlossen werden. War in den vergangenen Tagen besonders der Bezirk Dornbirn betroffen, wird nun auch in einigen Klassen in Schulen der Bezirke Bregenz, Feldkirch und Bludenz vorerst kein Unterricht stattfinden. Insgesamt wurden im Ländle bisher rund 3.000 Personen gegen die Schweinegrippe immunisiert, allein am Donnerstag waren es laut den Angaben der Gesundheitsbehörden 940.

Acht Schulklassen wurden wegen zu vieler erkrankter Kinder am Freitag für eine Woche geschlossen. Betroffen sind die Volksschule Au (Bregenzerwald), zwei Vorschulklassen an der Volksschule Lustenau-Rheindorf sowie je eine Klasse an der Volksschule Lustenau-Kirchdorf und der Volksschule Dornbirn Gehörlose. Im Bezirk Feldkirch findet in einer Klasse des Bundesgymnasiums Feldkirch-Rebberggasse kein Unterricht statt. Geschlossen wurden außerdem eine Klasse an der Hauptschule Nüziders (Bezirk Bludenz) und zwei Klassen der Hauptschule Bludenz. (APA)