Ausflug ins komische Fach: Karl Markovics in "Die kleinen Bankräuber"

Foto: Kinderfilmfestival

Wien - Mit der Österreichpremiere von "Die kleinen Bankräuber", einer lettisch-österreichischen Koproduktion mit Karl Markovics in einer Hauptrolle, startet am Samstag im Gartenbaukino das 21. Internationale Kinderfilmfestival in Wien.

Bis 22. November sollen 15 Filme aus aller Welt "die ganze Vielfalt der Produktionen für Kinder widerspiegeln", hieß es in einer Ankündigung. Die Filme (Altersgruppe: 4 bis 14 Jahre) sollen in den drei Festivalkinos Cine Center, Cinemagic und Votiv Kino "für Kinder und Jugendliche relevante Themen behandeln und reale Lebenszusammenhänge von Kindern aus verschiedenen Kulturen zeigen", so die Ankündigung.  Eine Fachjury junger Filmkritiker vergibt wieder zwei Auszeichnungen, den Preis der Kinderjury und den UNICEF-Preis. Alle Besucher können mit ihrer Eintrittskarte für den Gewinner des Publikumspreises abstimmen.

Die bereits mehrfach ausgezeichneten Filme werden für den Einsatz in Wien auf Festivals u.a. in Berlin und Cannes ausgewählt.  Patchwork-Familien, Schule, Individualität und Außenseitertum, Pubertät, Freundschaften und erste Liebe: Die Spanne der Produktionen aus u.a. Skandinavien, den Benelux-Staaten, Kanada oder Spanien reicht dabei von jenem indischen Buben, der in "Tahaan" den Verkauf seines Esels verhindern will, bis zur jungen Irin Mary, die in "Das große Rennen" unbedingt ein Seifenkistenrennen gegen lauter Buben gewinnen will. Anhaltend von seiner Mutter blamiert wird Max in "Max(imal) Peinlich", und in einem Dorf an der iranisch-irakischen Grenze versucht Niloofar im gleichnamigen Film, einer arrangierten Ehe zu entkommen und Ärztin zu werden.

In "Die kleinen Bankräuber" (regulärer Kinostart am 20.11.) spielt Markovics einen grimmigen Bankdirektor, der einem wirklich "kleinen" Bankräuber begegnet: Denn der fünfjährige Robby (Gustavs Vilsons) und seine ältere Schwester Louise (Zane Leimane ) wollen Geld für jenen Wohnungskredit beschaffen, den der fiese Direktor gestrichen hat.

 Erstmals wird heuer ein Festivalpass für sozial schwache, kinderreiche Familien angeboten.   (APA)