USA

Die abgelaufene Woche brachte weder allzu viel Neues aus der Wirtschaft noch einen Schwall an Unternehmensmeldungen. Es deutet aber weiterhin alles auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in einem Umfeld extrem niedriger Zinsen hin. Entsprechend positiv entwickelten sich zuletzt NYSE und Nasdaq. Wir erwarten, dass auch in den kommenden Wochen auf fortgesetzte wirtschaftliche Erholung deutende Nachrichten sowie im Überfluss vorhandene Liquidität das Marktgeschehen dominieren und die US-Aktienindizes abermals zu neuen Höchstständen anspornen sollten. Insofern stehen wir auch auf dem gegebenen hohen Kursniveau
(noch) zu unserer "Kauf"-Empfehlung.

Europa

Die europäischen Aktienmärkte haben sich in den letzten Tagen wieder deutlich nach oben orientiert und einen großen Teil ihrer Verluste wieder wettgemacht. Für neue Jahreshöchststände reichte es im Gegensatz zu den USA jedoch nicht. Neben den positiven Konjunkturdaten aus China, sorgten vor allem die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen für gute Stimmung. Das trifft vor allem auf die jüngsten Ergebnisse aus dem europäischen Finanzsektor zu.
Was die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte bis Jahresende angeht, sollten weiter steigende Vorlaufindikatoren und ausreichend vorhandene Liquidität höhere Kursniveaus ermöglichen. Mit Beginn des neuen Jahres wird man sich dann aber im Zuge der schrittweisen Rücknahme der weltweiten Stimulusmaßnahmen aber
immer wieder auf Rückschläge einstellen müssen.

Japan

Japanische Aktien kamen selbst im Zuge der jüngsten Erholungsbewegung kaum vom Fleck. Dies ist einerseits auf die Fragezeichen hinter der konjunkturellen Entwicklung und der Gewinnsituation der Unternehmen Japans zurückzuführen, aber natürlich auch auf den in diesem Umfeld im Vergleich zum US-Dollar aufwertenden
Yen. Aufgrund dieser Doppelmühle glauben wir nur mehr an begrenztes Aufwärtspotenzial für den Nikkei 225 und nehmen unser Dezember-Kursziel nach unten.