Quito/Bogota - Nach 20-monatiger Funkstille haben Kolumbien und Ecuador ihre diplomatischen Beziehungen normalisiert. Wie die Außenministerien beider Länder am Freitag mitteilten, ernannten beide Staaten Geschäftsträger für das jeweils andere Land.

Ecuador hatte im März 2008 nach einem Angriff der kolumbianischen Armee auf ein Lager der kolumbianischen FARC-Rebellen in Ecuador die Beziehungen zu Kolumbien abgebrochen. Bei dem Angriff waren 25 Menschen getötet worden, darunter der Vize-FARC-Chef Raul Reyes.

Neuen Zündstoff im Verhältnis der beiden Nachbarländer lieferte zuletzt der Vorwurf Kolumbiens, die FARC-Rebellen hätten den Wahlkampf des linksgerichteten ecuadorianischen Staatschefs Rafael Correa im Jahr 2006 finanziell unterstützt. Nach Correa wiesen auch die Rebellen diesen Vorwurf zurück. (APA)