Der weltgrößte Chiphersteller Intel erwartet eine Erholung des Computer-Marktes im Verlauf der kommenden eineinhalb Jahre. "Ich denke, die Voraussetzungen sind da, dass die großen Unternehmen ihre Computer gegen die nächste Generation eintauschen", sagte Intel-Finanzchef Stacy Smith in einem Reuters-Interview. "Die Frage ist lediglich: Geschieht dies in der zweiten Hälfte 2010 oder erst 2011." Wenn der Zyklus aber erst einmal in Gang komme, werde er eine riesige Nachfrage nach sich ziehen.

Die Branche setzt unter anderem auf das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 7, das vor kurzem auf den Markt kam. Zudem haben sich die Unternehmen in der Rezession bei Investitionen in ihre Technologie deutlich zurückgehalten und dürften demnach einen Nachholbedarf haben, wenn das Schlimmste hinter ihnen liegt.

Prognose bekräftigt

Smith bekräftigte zudem Intels Geschäftsprognosen für das vierte Quartal. Der Konzern rechne nach wie vor mit der für die Jahreszeit üblichen Umsatzsteigerung von rund sieben Prozent. "Das ist der mittlere Wert unserer Prognose und alles, was wir bisher sehen, passt dazu", sagte Smith.

Intels Mikroprozessoren stecken in 80 Prozent aller PC weltweit. Der Konzern hat im dritten Quartal mit einem unerwartet starken Geschäft überrascht.

(APA/Reuters)