Peshawar - Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Polizeiwache in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar sind am Montag mindestens vier Menschen getötet worden. 26 Menschen wurden nach Angaben eines Arztes verletzt.

Die Explosion hinterließ einen ein Meter tiefen Krater. Die Polizeiwache in einem Vorwort von Peshawar sowie eine benachbarte Moschee wurden stark beschädigt.

Eine Knabenschule stürzte teilweise ein. Nach Angaben von Augenzeugen raste der Selbstmordattentäter mit einem Lieferwagen auf die Wache zu, bevor er den Sprengsatz zündete.

Es war der fünfte Selbstmordanschlag in Peshawar binnen acht Tagen. Erst am Samstag waren bei einem Selbstmordanschlag mindestens elf Menschen getötet und 26 weitere verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich die pakistanische Taliban-Organisation Tehreek-e-Taliban (TTP).

Am Sonntag vereitelten Sicherheitskräfte einen Angriff von Taliban-Kämpfern auf das Haus des Chefs einer regierungstreuen Stammesmiliz in Peshawar. Bei dem Schusswechsel wurden nach Polizeiangaben drei Angreifer getötet. (APA)