Das Palm Pixi

Foto: Palm

Im Smartphone/Handheld-Bereich ist es wohl das Comeback des Jahres gewesen: Mit dem Palm Pre und vor allem dem zugehörigen Betriebssystem WebOS hat der einst dominierende PDA-Hersteller eine eindrucksvolle Rückkehr in den Markt abgeliefert. Doch selbst die guten Besprechungen garantieren noch keinen langfristigen Erfolg im Markt, ein Umstand, der derzeit die größte Herausforderung für das Unternehmen darstellt, wie die New York Times attestiert.

Aufmerksam

Schließlich besteht die Gefahr im Wettstreit der Konkurrenten aufgerieben zu werden, vor allem das derzeit dominante iPhone und das stark aufstrebende Android-System von Google ziehen derzeit den Großteil der Aufmerksamkeit auf sich. Dies lässt sich auch in harten Zahlen fassen: Während es für das iPhone mittlerweile mehr als 100.000 Anwendungen gibt, sind es unter Android ebenfalls bereits jenseits von 15.000 Stück. Die NutzerInnen von Palm Pre - und Pixi - müssen sich hingegen derzeit mit rund 300 Anwendungen zufrieden geben.

Qualität

Bei Palm sieht man darin freilich kein großes Problem, man konzentriere sich lieber auf Qualität statt auf Quantität, so der in solchen Fällen gern zitierte Stehsatz. Gern hört man dabei wohl auch die Einschätzung von Philip Cusick, Analyst bei Macquarie Securities. Demnach würde sich ein Großteil der Smartphone-NutzerInnen derzeit kaum für zusätzliche Anwendungen interessieren, dies obwohl Apple groß damit wirbt. Allerdings fügt Cusick auch an: "Falls sich das ändert, dann hat Palm ein Problem".

Wachstum

Für Jon Rubinstein, Palm-Chef und ehemaliger Leiter der iPod-Abteilung bei Apple, liegt die aktuelle Herausforderung vor allem darin das Unternehmen global weiter wachsen zu lassen. Zusätzliche Regionen und Anbieter seien essentiell für die Zukunft von Palm. Dabei hofft man auch stark auf das neue Pixi, ist es doch vor allem auf den Low-End-Markt ausgerichtet - ein Umfeld in dem man die Konkurrenz derzeit recht schlecht aufgestellt sieht. (red, derStandard.at, 16.11.09)