Wien - Bei Investoren und Anlegern sind die jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung der Erste Group begehrt. Die Bank hat die Zeichnungsfrist für die neuen Erste-Aktien statt heute Dienstag bereits am Montag vorzeitig beendet. Für die 60 Millionen Aktien, die die Bank ausgibt wird von Analysten ein Preis von rund 30 Euro erwartet. Damit könnte die Kapitalerhöhung dem Institut 1,8 Mrd. Euro in die Kassa spülen. Laut Erste Group werden die Papiere maximal 32 Euro kosten; der Aktienkurs ist seit Ende Oktober von 25 Euro auf etwas mehr als 30 Euro gestiegen.

Bewegung gibt es auch in einer anderen Erste-Causa. Das Oberlandesgericht Wien hat bestätigt, dass die Zins- und Kündigungsklauseln bei dem "Snowball Bond 10" als gesetzwidrig angesehen worden, die Bank legt dagegen Revision ein. Die Klauseln der "snowball bonds" waren bereits im Frühjahr vom Handelsgericht Wien in erster Instanz als nicht gesetzeskonform beanstandet worden. (bpf, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17.11.2009)