Istanbul- Die türkische Regierung beendet die völlige Isolation des auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftierten Chefs der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan. Auf die im Marmarameer gelegene Insel seien fünf weitere Häftlinge verlegt worden, berichteten türkische Medien am Dienstag. Öcalan saß seit seiner Festnahme am 15. Februar 1999 als einziger Häftling auf der Insel ein.

Die PKK wird von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Öcalan, dessen Verurteilung zum Tode in lebenslange Haft umgewandelt worden war, gilt vielen Kurden als Symbolfigur für ihre Unabhängigkeitsbestrebungen. Die Verlegung zusätzlicher Häftlinge gilt als Teil einer neuen Politik der Öffnung, die den Kurden mehr Rechte bringen soll. (APA/AP)