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Schmied sieht wieder einmal die ÖVP gefordert.

Foto: APA/Pessenlehner

Der Ärger in den Bundesländern gegen die Neue Mittelschule ist gestiegen. Jedoch nicht etwa, weil sie eingeführt wurde, sondern, weil es viel zu wenige gibt. Nun will Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) erreichen, dass die Zehn-Prozent-Grenze auf 20 Prozent ausgedehnt wird.

Österreichweit können nur zehn Prozent der Schulen die neue Schulform einführen. Nicht alle Schulen, die im Ministerium einen Antrag zum Schulversuch stellen, können daher eine Neue Mittelschule werden. Derzeit besuchen rund 20.000 Schüler in ungefähr 800 Klassen an 244 Standorten das neue Schulmodell. Ab dem kommenden Schuljahr ist daher nur mehr Platz für knapp 300 weitere NMS-Klassen. Im schwarz regierten Tirol beispielsweise sollte 40 von 51 eingereichten Gesuchen stattgegeben werden. Nun werden es aber doch nur 20.

Doch Schmied will im Parlament nicht nur breite Zustimmung für die Aufhebung der Klausel, sondern auch mehr Geld vom Finanzminister. Ungefähr 140 Millionen Euro würden bis 2013 für die NMS benötigt, sagte sie am Dienstag. 2010 wären dies zusätzlich 6,2 Millionen, im Jahr darauf 25 Millionen, 45 Millionen im Jahr 2012 und 63 Millionen Euro 2013. (mil, derStandard.at, 17. November 2009)